EuroLingua 2012: Schüler im Sprachenwettbewerb

Alle Jahre wieder findet in Österreich der Fremdsprachenwettbewerb EuroLingua statt – 2012 zum 40. Mal. In dem Wettbewerb haben Schüler allgemeinbildender höhere Schulen (AHS) und berufsbildender mittlerer und höherer Schulen (BMHS) die Möglichkeit, gegen andere Schüler anzutreten und sich in Wort und Schrift in mehreren Fremdsprachen zu messen. Die Anforderungen sind sehr hoch, da die Zahl der Mitbewerber und der Wissensstand der Schüler stetig steigen. Die Aufgaben, die die Schüler teilweise allein, teilweise in Teams erledigen müssen, reichen von Leseverständnis-, über Hörverständnis-Übungen, Switch-Wettbewerben bis hin zu Gesprächen oder Rollenspielen mit Muttersprachlern.

Rund 2000 Schüler hatten sich für den Sprachen-Wettstreit 2012 vorbereitet, 600 von ihnen erreichten das Landesfinale, das vom Landesschulrat und vom Landesjugendreferat im Europäischen Fremdsprachenzentrum in Graz organisiert wurde. An zwei Tagen mussten die Schüler ihre Sprachkenntnisse in Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Russisch, Latein und Griechisch unter Beweis stellen. Im Switch-Wettbewerb mussten die Kandidaten in einem Gespräch mit einem Muttersprachler blitzschnell zwischen Englisch und einer weiteren Fremdsprache wechseln. „Wir können hier richtig Konversation machen, zu einem Thema, in zwei Sprachen“, sagt die Grazerin Diana Schiller selbstbewusst, eine Siegerin beim sog. Switchbewerb. Der Sprachenwettbewerb setzte sich aus jeweils etwa 30-minütigem Hör- und Leseverständnis in einer Fremdsprache (ohne Hilfsmittel), einem einminütigen Statement über ein bestimmtes Thema sowie aus einer zehnminütigen, freien Konversation zwischen zwei Kandidaten zusammen.

Während die Landessieger der BMHS das Bundesfinale in Linz mit vierten Plätzen hinter sich gebracht haben, bereiten sich die AHS-Sieger auf das Finale am 13. April 2012 in Wien vor. Insgesamt qualifizierten sich 23 Schüler für das Bundesfinale. „Es geht meist um Winzigkeiten, die entscheiden, denn das Niveau der Schüler ist hoch“, so Manfred Glatz, Fachinspektor für Fremdsprachen.

[Text: Jessica Antosik. Quelle: kleinezeitung.at, 21.03.2012; jugendreferat.steiermark.at.]