Deutsche lernen insbesondere aus beruflichen Gründen neue Sprachen

Laut einer Umfrage der digital publishing AG lernen die Deutschen vor allem aus beruflichen Gründen neue Sprachen. Weitere Gründe sind Urlaub und längere Auslandsaufenthalte.

Nach wie vor ist Englisch die wichtigste Sprache. Über 50 Prozent der insgesamt 715 Befragten, die zwischen dem 10. und 29. Februar 2012 an der Online-Umfrage teilnahmen, würden die englische Sprache gerne verhandlungssicher beherrschen. Trotz wirtschaftlich weiter wachsender Bedeutung von Ländern wie Japan, China oder Saudi-Arabien stehen die jeweiligen Landessprachen bei den Deutschen nicht hoch im Kurs. Lediglich ein bis zwei Prozent der Befragten würden gerne eine dieser Sprachen verhandlungssicher sprechen.

Darüber hinaus gaben 73 Prozent der Befragten an, dass sie mithilfe eines persönlichen Tutors oder selbstständig am Computer bzw. über das Internet neue Sprachen erlernen. Dies bedeutet auf der anderen Seite also, dass Sprachschulen und -reisen an Bedeutung verloren haben. Nur 13 bzw. 14 Prozent sagten, sie lernen in einer Sprachschule oder Sprachreise eine neue Sprache oder erweitern dort ihre Kenntnisse.

Peter Lackner, Vorstandsmitglied bei digital publishing AG erklärt diese Entwicklung wie folgt: „Für immer mehr Jobs sind fehlende Fremdsprachenkenntnisse ein Ausschlussgrund. Wer im Lebenslauf nicht mindestens gute Englischkenntnisse angeben kann, fällt häufig bereits in der Vorauswahl durch das Raster. Das führt zu einer deutlich erhöhten Nachfrage nach Business-Sprachkursen.“

Die Fragen und Ergebnisse der Umfrage lauten:

1. Was wäre für Sie ein Hauptgrund, eine neue Sprache zu lernen?

  • Berufliche Gründe: 40 Prozent
  • Urlaub: 22 Prozent
  • Auslandsaufenthalt: 20 Prozent
  • Andere: 12 Prozent
  • Partner spricht andere Sprache: 6 Prozent

2. Welche der folgenden Sprachen würden Sie am liebsten verhandlungssicher sprechen?

  • Englisch: 52 Prozent
  • Spanisch: 17 Prozent
  • Französisch: 13 Prozent
  • Italienisch: 14 Prozent
  • Arabisch: 2 Prozent
  • Chinesisch: 1 Prozent
  • Japanisch: 1 Prozent

3. Wie lernen Sie Sprachen am liebsten?

  • Kombination aus E-Learning und persönlichem Tutor: 38 Prozent
  • Selbständig am Computer bzw. über das Internet: 35 Prozent
  • Sprachschule: 13 Prozent
  • Sprachreise: 14 Prozent

Über die digital publishing AG
digital publishing entwickelt seit 1994 maßgeschneiderte Sprachlernprogramme für den Einsatz in der beruflichen Weiterbildung und für Privatkunden. Das Angebot reicht von Live-Unterricht im Internet über zahlreiche Sprachlernsoftware, Audiokurse, Hörbücher und Lehrbücher bis hin zu elektronischen Wörterbüchern. Mit sieben Millionen Lernern weltweit und einer Präsenz in mehr als 80 Ländern ist dp heute einer der erfolgreichsten Hersteller für Lernsoftware weltweit. Weitere Informationen unter www.digitalpublishing.de.

[Text: Jessica Antosik. Quelle: digitalpublishing.de, 04.04.2012. Bild: digital publishing AG.]