7.000 Deutsche helfen bei internationalen Friedenseinsätzen – Sprachmittler des Bundessprachenamtes unentbehrlich

Sprachmittler der Bundeswehr
Sprachmittler der Bundeswehr.

Am „Tag des Peacekeepers 2013“ kamen am 12. Juni 2013 im „Weltsaal“ des Auswärtigen Amtes gut 500 Polizisten, Soldaten und Zivilexperten mit Erfahrung aus multinationalen Friedenseinsätzen zusammen.

Eingeladen hatten das Auswärtige Amt und das Zentrum Internationale Friedenseinsätze (ZIF), um in einer Feierstunde jeweils drei Soldaten, Polizisten und Zivilexperten stellvertretend für alle deutschen Teilnehmer an internationalen Friedenseinsätzen zu ehren.

2012 beteiligte sich Deutschland mit rund 6.000 Soldaten, rund 450 Polizisten sowie zahlreichen zivilen Experten an Friedenseinsätzen unter internationalem und bilateralem Mandat. Ihre Zahl ist vor allem in den letzten zehn Jahren deutlich angestiegen.

Sprachmittler des Bundessprachenamtes oft mit dabei

Oft mit dabei sind die Übersetzer und Dolmetscher des Bundessprachenamtes, die beim Militär traditionell als Sprachmittler bezeichnet werden. Derzeit werden knapp 50 von ihnen in den Einsatzkontingenten der Bundeswehr eingesetzt (das Bild oben zeigt zwei Sprachmittler).

Ob in Afghanistan, Usbekistan, am Horn von Afrika oder im Kosovo – wo immer Fremdsprachenkompetenz beim Übersetzen und Dolmetschen etwa in Dari, Englisch oder Albanisch gefordert ist, da ist auch das Personal des Bundessprachenamts im Einsatz.

Erster Auslandseinsatz eines Sprachmittlers 1995 in Kroatien

Die erste Entsendung eines Sprachmittlers des Bundessprachenamtes in einen Auslandseinsatz der Bundeswehr erfolgte 1995 im Rahmen des UN-Einsatzes in Kroatien. Neben Soldaten, Polizeipersonal und anderen zivilen Experten leisteten und leisten die Mitarbeiter des Bundessprachenamtes im Einsatz einen wichtigen Beitrag zum ganzheitlichen Krisenmanagement.

Erstmals „Tag des Peacekeepers“ in Deutschland begangen

Mit dem „Tag des Peacekeepers“ wurde erstmalig auch in Deutschland der „International Day of UN-Peacekeepers“ begangen, den die UN-Generalversammlung vor elf Jahren für den 29. Mai beschlossen hatte und der bisher in Deutschland keine Beachtung gefunden hatte.

www.bundessprachenamt.de

[Text: Auswärtiges Amt, Bundessprachenamt/Pietsch. Quelle: Pressemitteilung Bundessprachenamt, 12.06.2013; Bundeswehrverband. Bild: Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr.]