DRK und Ostalb-Klinikum setzen ehrenamtliche Dolmetschpaten ein

ÄrzteIm Ostalb-Klinikum in Aalen (80 km östlich von Stuttgart) kam es immer wieder zu Verständigungsproblemen mit Menschen, die einen Migrationshintergrund haben sowie Flüchtlingen ohne deutsche Sprachkenntnisse.

Um diese Sprachbarrieren abzubauen, werden künftig in Zusammenarbeit mit der Klinik-Sozialarbeit „Dolmetscherpaten“ eingesetzt, wie die „Schwäbische“ schreibt. Das sind ehrenamtlich tätige Dolmetscher, die zusätzlich zu den bisher schon dolmetschenden Klinikmitarbeitern eingesetzt werden.

Derzeit gibt es Dolmetscher für Englisch, Französisch, Arabisch, Russisch und Türkisch. Dringend gebraucht wird jedoch ein ehrenamtlicher Dolmetscher für Serbisch, da derzeit viele Familien aus diesem Sprachraum in den Flüchtlingsunterkünften der Region untergebracht sind.

„Ein Krankenhausaufenthalt erweist sich besonders bei Frauen aus den Flüchtlingsunterkünften, aber auch bei anderen Familien mit Migrationshintergrund als schwierig, weil eben in den notwendigen Gesprächen mit Ärzten und Pflegepersonal wichtige Informationen nicht klar kommuniziert werden können“, erklärt Eva-Maria Markert vom Ostalb-Klinikum. Ebenfalls am Projekt beteiligt sind Yvonne Wagner und Sabine Nemesch vom Deutschen Roten Kreuz (DRK).

Nach der Behandlung im Krankenhaus hört die Betreuung jedoch nicht auf. Die Dolmetschpatinnen sind auch bereit Familien mit Kleinkindern zum Kinderarzt zu begleiten. Vor allem bei schwangeren Flüchtlingsfrauen sei eine Begleitung unabdingbar, so Markert. Deshalb wird in Kooperation mit Mitarbeiterinnen des Amtes für Integration und Flüchtlinge zusammengearbeitet. Nur so können bereits im Vorfeld alle wichtigen Patientenaufnahmedaten erfasst werden.

Den genannten Zeitungsartikel können Sie auf der folgenden Website in voller Länge lesen: www.schwaebische.de

[Text: Lea Heims. Quelle: Schwäbische, 13.03.2014. Bild: Stephan Morrosch / Fotolia.de]

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