AIIC Deutschland lobt 2015 erstmals Nachwuchspreis aus

Dolmetschübungsanlage
Mit Begeisterung bei der Sache: Der Branchennachwuchs in einer Dolmetsch-Übungsanlage (Saarbrücken).

Die Region Deutschland des Internationalen Verbandes der Konferenzdolmetscher (AIIC) vergibt im Oktober 2015 erstmals den „Nachwuchspreis der AIIC Deutschland“. Gesucht werden die besten Absolventinnen und Absolventen der deutschen Ausbildungsstätten für
Konferenzdolmetscher. Teilnahmeschluss ist der 01.08.2015.

Konferenzdolmetschen ist eine der anspruchsvollsten freiberuflichen Tätigkeiten. Konzentrationsfähigkeit, exzellente Sprachkenntnisse, Vertrautheit mit unterschiedlichen Kulturen, eine schnelle Auffassungsgabe und Erfahrung bilden die Grundlage. Die ständige Einarbeitung in neue Themengebiete und Technologien gehört ebenso zum Profil der Konferenzdolmetscher wie das Beherrschen von Sprech- und Stimmtechniken und das flexible Arbeiten in wechselnden Teams.

Brücke zwischen Ausbildung und Berufspraxis

Der neu eingeführte Nachwuchspreis schlägt eine Brücke zwischen Ausbildung und Berufspraxis. Der internationale Verband der Konferenzdolmetscher AIIC möchte konstruktiv auf diejenigen zugehen, die neu in den Beruf kommen, und so für die professionellen und ethischen Werte und Standards werben, die angesichts eines sich ständig verändernden beruflichen Umfelds Garanten für die Leistungen und die Weiterentwicklung des Konferenzdolmetschens auf hohem Niveau sind.

Mit dem Nachwuchspreis möchte die AIIC zudem das Potenzial, das junge Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen in den Beruf einbringen können, mit den aktuellen Anforderungen des Markts für Konferenzdolmetscher in Einklang bringen.

Einjähriges Mentoring, „Vitamin B“ und Preisgeld von 700 Euro für Fortbildungen

Der AIIC-Nachwuchspreis unterstützt den Preisträger aktiv bei der Einarbeitung in das Marktgeschehen. Ein erfahrener AIIC-Konferenzdolmetscher übernimmt die Funktion eines Mentors und begleitet den Berufsstart des Preisträgers während eines Jahres.

Der Preis umfasst zusätzlich die persönliche Vorstellung des Gewinners bei den Sprachendiensten des Auswärtigen Amts, des Europäischen Parlaments und des Deutschen Bundestags.

Darüber hinaus werden Fortbildungen des Preisträgers mit einem Preisgeld in Höhe von 700 Euro unterstützt.

Ausbildungsinstitute sollen Kandidaten vorschlagen

Die Kandidatur erfolgt ausschließlich auf Vorschlag eines in Deutschland ansässigen Ausbildungsinstitutes für Konferenzdolmetscher. Jedes Ausbildungsinstitut ist aufgerufen, maximal zwei Bewerber vorzuschlagen, die sich durch ihre persönliche professionelle Qualität auszeichnen. Die Entscheidung über den Gewinner wird einvernehmlich vom Vorstand der AIIC Region Deutschland getroffen.

Für den Nachwuchspreis 2015 können Absolventen, die ihren MA- oder
Diplom-Abschluss im Konferenzdolmetschen innerhalb der letzten drei Semester
– von Januar 2014 bis einschließlich Juli 2015 – erhalten haben, nominiert
werden.

Die erforderlichen Unterlagen müssen bis zum 1. August 2015 beim
Nachwuchsreferenten der AIIC Region Deutschland eingegangen sein. Ansprechpartner ist Conrado Portugal unter der E-Mail-Adresse c.portugal@aiic.net.

Detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen finden sich auf der Website des Verbandes.

Über die AIIC

AIIC-LogoDie Association Internationale des Interprètes de Conférence (AIIC) ist der internationale Verband der Konferenzdolmetscher. Sie vertritt über 3.000 Mitglieder in 100 Ländern. Seit ihrer Gründung 1953 sichert die AIIC eine verbindliche Qualität im Konferenzdolmetschen. Der Verband setzt Standards in den Arbeitsbedingungen und garantiert für Professionalität und höchste Qualifikation seiner Mitglieder. Die AIIC ist anerkannte Verhandlungspartnerin vieler internationaler Organisationen und ihrer Sprachendienste. Hauptsitz des Verbands ist Genf. Die AIIC Region Deutschland ist die Interessensvertretung der rund 300 in Deutschland ansässigen AIIC-Mitglieder.

www.aiic.de

[Text: AIIC Deutschland. Quelle: Pressemitteilung AIIC Deutschland. Bild: Daniel Zielinski/Universität des Saarlandes, AIIC.]