Wie die Sprache das Denken formt – Neue Belege für Sapir-Whorf-Hypothese

Auf der Website der populärwissenschaftlichen Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft ist ein längerer Artikel abrufbar, der den aktuellen Erkenntnisstand in Sachen Sapir-Whorf-Hypothese beschreibt. In der Einleitung heißt es:

Die Idee, dass Sprachunterschiede die Kognition beeinflussen, ist an sich jahrhundertealt; in Deutschland vertraten sie vor allem Johann Gottfried Herder (1744–1803) und Wilhelm von Humboldt (1767–1835). Seit den 1930er Jahren wird sie oft den amerikanischen Linguisten Edward Sapir (1884–1939) und Benjamin Lee Whorf (1897–1941) zugeschrieben. Die beiden untersuchten die Grammatik nordamerikanischer Indianer und mutmaßten: Wenn Menschen grundverschieden sprechen, dann denken sie auch unterschiedlich. Zwar fand die Idee zunächst großen Anklang, doch empirische Belege fehlten fast völlig.

In den 1970er Jahren verblasste der Ruhm der Sapir-Whorf-Hypothese. Sie wurde fast völlig zu Gunsten einer neuen Theorie aufgegeben, der zufolge Sprache und Denken universelles menschliches Gemeingut sind.

Doch nun, Jahrzehnte später, liegen endlich überzeugende Indizien dafür vor, wie Sprache das Denken formt. Sie stürzen das lange herrschende Dogma von den Sprachuniversalien und liefern faszinierende Erkenntnisse über den Ursprung des Wissens und die Konstruktion der Wirklichkeit.

Den vollständigen Artikel können Sie auf der Website der Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft lesen:

www.spektrum.de/news/wie-die-sprache-das-denken-formt/1145804

[Text: Richard Schneider. Quelle: Spektrum der Wissenschaft, 2012-03-15.]