Wankendorfer Baugenossenschaft stellt Dolmetscher zur Betreuung von Flüchtlingen ein

Die Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein eG, die gegenwärtig nach eigenen Angaben etwa 200 Wohnungen an Asylbewerber vermietet, hat zwei Halbtagsstellen für Dolmetscher geschaffen.

Die aus dem Iran stammende Maryam Taheri und der Ägypter Ahmad Mohamed Ibrahim Khalil sollen in Kiel, im Kreis Plön und im Kreis Segeberg bei alltäglichen Anlässen zwischen Hauswarten und Mietern vermitteln. Im Auftrag der Baugenossenschaft sollen sie jeden einzelnen Flüchtlingshaushalt besuchen und für diese regelmäßig Sprechstunden anbieten.

„Wie kein anderes Wohnungsunternehmen in Schleswig-Holstein nimmt die Wankendorfer an vielen Orten Flüchtlinge als Mieter in ihren Wohnanlagen auf. Gemeinsam mit dem hiesigen Städtetag und der öffentlichen Verwaltung hat die Genossenschaft Mietverträge entwickelt, die auf die besondere Situation der Asylbewerber abgestimmt sind. Sie ist damit beispielgebend“, so der Vorstandsvorsitzende Helmut Knüpp auf der Website der Gesellschaft.

Der schon vor Jahren entwickelte Mustermietvertrag für Asylbewerber wurde in verschiedene Sprachen übersetzt und findet mittlerweile landesweit Anwendung. Zudem hat das Unternehmen Ratschläge rund ums Wohnen verfasst. Missverständnisse und Konflikte angesichts der neuen Wohnsituation in Deutschland will man so vermeiden. Das Wohnen zur Miete sei zum Beispiel in arabischen Ländern kaum üblich.

Link zum Thema auf uepo.de

[Text: Richard Schneider. Quelle: haufe.de, 2015-07-27; Wankendorfer-Website.]