Tennisspielerin Christina McHale „lost in translation“: Japanische Dolmetscherin spricht viermal so lange

Da staunte die amerikanische Tennisspielerin Christina McHale nicht schlecht: Nach dem Gewinn der offenen japanischen Tennismeisterschaften 2016 wollte sie einige Worte ans Publikum richten. Eine Dolmetscherin stand bereit, um das Gesagte konsekutiv ins Japanische zu übertragen.

Bereits nach den ersten zwei Sätzen, in denen sie sich beim Publikum bedankte (4 Sekunden Sprechzeit), machte McHale artig eine Pause für die Dolmetscherin. Diese redete dann jedoch auf Japanisch volle 17 Sekunden – also mehr als viermal so lange.

Was die Dolmetscherin dem japanischen Publikum erzählte, wissen wir nicht. Spätestens seit dem Kinofilm „Lost in Translation“ dürfte jedoch bekannt sein, dass Japan, die Japaner und die japanische Sprache für Westler verwirrend „anders“ sind.

In dem Film gibt es übrigens eine sehr ähnliche Szene, in der sich der Hauptdarsteller darüber wundert, dass die Dolmetscherin mehrere Sätze benötigt, um sein Wörtchen „Nein“ zu übersetzen.

Christina McHale ist mit der asiatischen Welt übrigens durchaus vertraut. Als Kind hat sie mit ihren Eltern fünf Jahre in Hongkong gelebt. Daher spricht und versteht sie ein wenig Chinesisch.

[Text: Richard Schneider. Quelle: tennis.tv, 2016-09-18.]