10 Jahre IATE: Zentrale EU-Terminologiedatenbank seit 2007 öffentlich zugänglich

IATE-Startseite
Die IATE-Startseite zum Jubiläum im Juni 2017

Ihren 10. Geburtstag kann in diesem Jahr IATE feiern, die öffentlich zugängliche Terminologiedatenbank der EU-Institutionen. Darauf wird auf der Startseite hingewiesen.

IATE dürfte zurzeit mehr als 10 Millionen Einträge in 24 Amtssprachen der EU und Latein enthalten. Über den Internet-Zugang verzeichnet die Datenbank pro Jahr mehr als 70 Millionen Abfragen, also rund 192.000 pro Tag.

Die Abkürzung IATE wird seit dem offiziellen Start vor 10 Jahren als „InterActive Terminology for Europe“ interpretiert, während sie in der 1999 gestarteten internen Entwicklungs- und Testphase noch für „Inter-Agency Terminology Exchange“ stand.

Mit dem IATE-Projekt sollten die zuvor separat gepflegten Terminologiebestände verschiedener EU-Übersetzungsdienste zusammengeführt werden. In den Bestand eingeflossen sind Datensätze aus den Terminologiedatenbanken Eurodicautom (Kommission), TIS (Rat), Euterpe (Parlament), Euroterms (Übersetzungszentrum) und CDCTERM (Rechnungshof).

Bereits ab 2004 wurde IATE EU-intern genutzt. Drei Jahre später, im März 2007, war es dann soweit: Über das Internet wurde die Datenbank auch für die Öffentlichkeit zugänglich, worüber sich vor allem die Berufsgruppe der Übersetzer und Dolmetscher gefreut hat.

Die Angabe auf der IATE-Startseite „Open to the public since 28 June 2007“ ist nicht korrekt. In gut informierten Kreisen der Übersetzungsbranche war der öffentliche Zugang seit mindestens März 2007 bekannt und wurde intensiv genutzt. Es kann allerdings sein, dass erst im Juni die offizielle Freigabe erfolgte.

www.iate.europa.eu

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[Text: Richard Schneider. Quelle: IATE, UEPO-Archiv. Bild: Richard Schneider.]