Der Main-Taunus-Kreis hat weitere zwölf Laiendolmetscherinnen und -dolmetscher für die Flüchtlingsbetreuung qualifiziert. Wie die Erste Kreisbeigeordnete Madlen Overdick mitteilt, war es die mittlerweile vierte Basisqualifikation seit dem Frühjahr 2022. Die Dezernentin übergab kürzlich die entsprechenden Urkunden an die Teilnehmer, die nun unter anderem bei Elterngesprächen in Schulen, Kindergärten und sozialen Beratungsstellen eingesetzt werden können.
Overdick wertet den Kurs als wichtigen Beitrag zur Integration: „Sprachliche Verständigung ist eine zentrale Voraussetzung dafür. Sprache fördert den gesellschaftlichen Umgang und ist ein Schlüssel, um Probleme lösen zu können und Herausforderungen etwa in der Schule oder im Kindergarten zu bewältigen.“ Das Engagement der Kursteilnehmer sei ein „Beitrag zur sozialen Teilhabe von Geflüchteten und anderen Menschen mit ausländischem Hintergrund.“
24 Unterrichtseinheiten
Organisiert wurde die Schulung durch das WIR-Vielfaltszentrum des Main-Taunus-Kreises und finanziert vom Land Hessen. Die Dolmetsch-Trainerin Garda Elsherif zeigte in 24 Unterrichtseinheiten, wie man sich auf Elterngespräche in Schulen und Kindergärten oder sozialen Beratungsstellen vorbereitet.
Aufwandsentschädigung von 20 Euro pro Einsatz
Die neuen Sprachmittler können von diesen Einrichtungen über das WIR-Vielfaltszentrum angefragt werden. Für ihr ehrenamtliches Engagement erhalten sie eine vom Land finanzierte Aufwandsentschädigung von 20 Euro pro Einsatz.
Der Pool bietet die Sprachen Albanisch, Amharisch, Arabisch, Aserbaidschanisch, Dari, Englisch, Farsi, Französisch, Hindi, Kirgisisch, Koreanisch, Kurdisch, Niederländisch, Paschtu, Persisch, Portugiesisch, Punjabi, Rumänisch, Russisch, Spanisch, Tigrinya, Türkisch, Ukrainisch und Urdu.
Die Schulungen werden jährlich angeboten. Interessierte können sich per Mail an WIR-Vielfalt@mtk.org anmelden.
MTK