Das Wort des Jahres 2001 lautet „11. September“

Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) hat in Wiesbaden die von einer Jury gekürten Wörter des Jahres 2001 bekannt gegeben. Hier die Rangfolge:

  1. 11. September
  2. Anti-Terror-Krieg
  3. Milzbrandattacke
  4. Schläfer (Geheimagent/Terrorist in Wartestellung. Nicht neu, aber erst dieses Jahr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrungen.)
  5. Stammzellenimport
  6. Schlafmünzen (Nicht im Umlauf befindliche DM-Restbestände in den Spardosen der Haushalte.)
  7. Homo-Ehe (Kurzbezeichnung der Boulevardpresse für die seit 2001 mögliche „eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft“.)
  8. Agrarwende (Nach den BSE- und MKS-Katastrophen eingeführte neue Landwirtschaftspolitik unter dem Motto „Klasse statt Masse“.)
  9. Luder-Liga (Jenny Elvers, Nadja Abdel Farrag, Ariane Sommer und Freundinnen.)
  10. Riester-Rente (Die von Sozialminister Riester entwickelte, staatlich geförderte private Altersvorsorge.)
  11. Simsen (Verschicken von SMS-Mitteilungen per Handy.)

Der Satz des Jahres lautet: „Und das ist auch gut so!“ Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hatte damit sein öffentliches Bekenntnis zur Homosexualität bekräftigt. Die Wendung hat sich innerhalb kürzester Zeit zum geflügelten Wort entwickelt, das inzwischen in allen möglichen Zusammenhängen gebraucht wird.

Ebenfalls allgegenwärtig ist die bei politischen Kommentatoren beliebte Floskel „nach dem 11. September ist nichts mehr, wie es war“.

Richard Schneider