AIIC Deutschland zeichnet Annika Schlesiger als beste Nachwuchsdolmetscherin 2017 aus

Annika Schlesiger
Annika Schlesiger freut sich über 700 Euro und viel „Vitamin B“: Die AIIC organisiert eine persönliche Vorstellung bei den Sprachendiensten des Auswärtigen Amts, des Deutschen Bundestags, des Europäischen Parlaments und des Europäischen Patentamts.

Die AIIC-Region Deutschland hat Annika Schlesiger als beste Nachwuchsdolmetscherin ausgezeichnet. Schlesiger hat 2017 ihr Studium am FTSK Germersheim der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz abgeschlossen. Die Übergabe des Preises erfolgte am 16.09.2017 auf der Regionalversammlung der AIIC-Region Deutschland in Bonn.

Nach Absolventinnen aus Heidelberg und Leipzig diesmal eine aus Germersheim ausgewählt

Heidelberg, Köln, Germersheim, Leipzig, München – Deutschland verfügt in fünf Städten über anerkannte Ausbildungsstätten für Dolmetscher. Der zum dritten Mal verliehene Nachwuchspreis der AIIC-Region Deutschland geht nach Preisträgerinnen aus Heidelberg und Leipzig 2017 zum ersten Mal nach Germersheim.

Aude-Valérie Monfort, Annika Schlesiger, Sarah King
AIIC-Vorstandmitglied Aude-Valérie Monfort (links) und die Regionalsekretärin der AIIC-Region Deutschland, Sarah King (rechts), gratulieren der Preisträgerin.

Sarah King, Regionalsekretärin der AIIC-Region Deutschland, betont: „Der M.A. in Konferenzdolmetschen zählt zu den anspruchsvollsten Studiengängen überhaupt. Verlangt werden nicht nur exzellente Sprachkenntnisse, sondern auch eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe, eine hohe Konzentrationsfähigkeit, sicheres Auftreten und – als weiteres Rüstzeug – die perfekte Kontrolle über Stimmlage und Stimmpräsenz. Die Einreichungen zum Nachwuchspreis 2018 haben gezeigt, dass das einzigartige Berufsbild des Konferenzdolmetschers exzellente Studenten und Studentinnen zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert.“

Schlesiger hat Studiengang MA Konferenzdolmetschen mit Deutsch, Englisch und Spanisch absolviert

Annika Schlesiger hat 2017 ihren Master of Arts Konferenzdolmetschen mit den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch am Fachbereich Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft (FTSK) Germersheim der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz abgelegt. Seit Sommer 2017 arbeitet sie freiberuflich von Köln aus.

Die Jury überzeugte ihre ausgeprägten Kompetenzen im Konsekutiv- und Simultandolmetschen, ihre aktiven und vielseitigen Vorbereitungen auf ein Berufsleben als Konferenzdolmetscherin sowie ihr ehrenamtliches Engagement unter anderem bei der „Model European Union Strasbourg 2018“.

AIIC zündet Karriere-Turbo mit 700 Euro für Fortbildungen und viel „Vitamin B“

Die AIIC-Region Deutschland unterstützt die Preisträger bei ihren ersten beruflichen Schritten: Der Nachwuchspreis umfasst die persönliche Vorstellung der Preisträgerin bei den Sprachendiensten des Auswärtigen Amts und des Deutschen Bundestags in Berlin, des Europäischen Parlaments in Brüssel und des Europäischen Patentamtes in München.

Ein erfahrenes Mitglied der AIIC-Region Deutschland begleitet die Preisträgerin darüber hinaus als Mentorin. Ebenfalls steht der Preisträgerin ein kombiniertes Reise- und Fortbildungsbudget in Höhe von 700 Euro zur Verfügung.

Auszeichnung soll Brücke zwischen Ausbildung und Berufspraxis schlagen

Die AIIC möchte mit dem Nachwuchspreis eine nachhaltige Brücke zwischen Ausbildung und Berufspraxis schlagen. Der Preis wird jährlich verliehen und ist Ausdruck eines regelmäßigen Austausches zwischen dem Verband und den Hochschulen, die den Studiengang des Konferenzdolmetschens anbieten.

Die AIIC-Region Deutschland will auf diese Weise für die professionellen und ethischen Werte und Standards werben, die Dolmetschleistungen auf hohem Niveau garantieren und die Weiterentwicklung des Berufsstands in einem sich ständig verändernden beruflichen Umfeld fördern.

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[Text: AIIC Deutschland. Quelle: Pressemitteilung AIIC Deutschland, 2017-09-17. Bild: Doriane Dupont, AIIC Deutschland.]