
Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise durch die ruhrdeutsche Sprache und Kultur: Wissen Sie, was ein „Monte Schlacko“ ist? Warum sagt man im Ruhrgebiet eigentlich „dat“ und „wat“? Und was hat es mit der Konstruktion „den/dem Willi seine“ auf sich?
Von typischen Wörtern wie „Dönekes“ oder „malochen“ über die Aussprache bis hin zu grammatischen Eigenheiten – Spaß und jede Menge Aha-Erlebnisse sind garantiert.
In der Einleitung schreibt der Autor:
Meine kleine Betrachtung der Ruhrgebietssprache möchte […] nicht nur Inhaltliches vermitteln. Ich möchte Sie beim Lesen gut unterhalten und gerne auch zum Lachen bringen. Unterstützt werde ich dabei von einigen spezielle für dieses Buch geschriebenen „Herbert-Knebel“-Geschichten sowie durch die wunderbaren Illustrationen von Rebecca Meyer.
Inhalt
- Herbert Knebel: Der Fachmann
- Bevor es losgeht: Einleitung
Annäherung
- Ruhrgebiet, wat is dat? Versuch einer Beschreibung
- Wo et herkommt: Entstehung des Ruhrdeutschen
- Nochn Döneken? Plattdeutsch
- So wie Bairisch oder wat? Ist Ruhrdeutsch ein Dialekt?
- Gez ma in lustich! Kabarett und Comedy
- En Annemonteur für zum Bespaßen: Mediolekt
- Voll assich: Prestige
Wortschatz und Redewendungen
- Herbert Knebel: Auf Kolores-Suche
- Glück auf! Sprache der Bergleute
- Nich ganz echt: Pseudoentlehnungen
- Spachteln gehen: Kulinarisches
- Allet mit „-ek“ und „-ski“: Polnischer Einfluss
- Mein lieber Herr Kokoschinski! Nachnamen polnischer Herkunft
- Malochen gehen, was is dat schön: Jiddischer Einfluss
- Watn lecker Teilchen, nä?! Bestätigungspartikel
- Boh glaubse! Interjektionen
- Wat ’ne Gurke! Schimpfwörter
- Rubbeldiekatz: Spaßwörter
- Bräsich inne Birne: Redewendungen
- Herbert Knebel: Die Gehhilfe
Aussprache und Schreibung
- Mach donoma! Aussprache
- Samma „hömma“! Schmelzwörter I
- Bisse Omma, hasse Enkel: Schmelzwörter II
- Dat is wat Typischet, oder? „Dat“ und „wat“
- Richtich falsch schreim is schwer: Schreiben
- Ich mach dich lang! Ortsnamen
- Häbbätt: Vornamen
Grammatik
- Herbert Knebel: Guste und der Genitief
- Dem Willi seine: Genitiv
- Hömma, ohne mir, aber mit mich! Dativ und Akkusativ
- En besonderen Fall: Akkusativ statt Nominativ
- Kinders und Muttis: Pluralbildung auf „-s“
- Meinswegen: Fugenelement „-s“
- Klümpkes für dat Schätzken: Verkleinerungsform
- Lecker Essen: Unflektierte Adjektive
- Aufe: Präpositionen I: Beugung
- Auf Schalke: Präpositionen II: Gebrauch
- Mit dem Tu-Wort tu ich mich schwer: „Tun“ als Hilfsverb
- Son Tach wie Sonntach: „So’n“ zbd „so’ne“
- War gewesen: Plusquamperfekt
- Am Tun und am Machen: Verlaufsform
Bildnachweis
Impressum
Über den Autor
Sigi Domke ist Autor sehr erfolgreicher Ruhrgebietskomödien, Theaterregisseur, Komponist, Musiker, Mitbegründer von „Herbert Knebels Affentheater“ und bis heute Langzeitschreiber für die bekannte Ruhrgebiets-Figur. Zuletzt veröffentlichte er drei Romane, die im Ruhrgebiet spielen.
Bibliografische Angaben
- Sigi Domke (2022): Ruhrdeutsch – Allet, wat man wissen muss. Berlin: Dudenverlag. 128 Seiten, 12,00 Euro, ISBN 978-3-411-75681-0. Auf Amazon ansehen/bestellen.
Weitere Bücher zum Ruhrdeutschen:
- Rolf Kiesendahl (2020): Komma bei den Oppa – Sprache des Potts
- Bruno „Günna“ Knust (2019): Ruhrpott für Anfänger
- Werner Boschmann (2018): Lexikon der Ruhrgebietssprache – Von Aalskuhle bis Zymtzicke
- Karl-Heinz Henrich (2014): Ruhrdeutsch – die Sprache des Reviers
- Heinz H. Menge (2013): Mein lieber Kokoschinski! Der Ruhrdialekt: Aus der farbigsten Sprachlandschaft Deutschlands
- Claus Sprick (2009): Hömma! Sprache im Ruhrgebiet
red