
Cornelia Rösel ist neue Präsidentin des BDÜ. Das haben die Vorstände der BDÜ-Mitgliedsverbände auf ihrer Herbstversammlung beschlossen, die am 11. und 12. Oktober 2025 in Mainz stattfand. Rösel lebt in Berlin.
Das höchste Amt des mit rund 7.000 Mitgliedern größten deutschen Übersetzerverbands war ein halbes Jahr lang vakant, nachdem im April bei der Frühjahrsversammlung in Saarbrücken Norma Keßler nach drei Amtsperioden als Präsidentin nicht erneut kandidiert hatte.
In einer Mitteilung des BDÜ heißt es:
Cornelia Rösel gehört seit Oktober 2022 dem Bundesvorstand an, in dem sie zunächst das Ressort Übersetzen und dann das Ressort Beeidigte Übersetzen/Dolmetschen übernahm. Dieses wird auch künftig unter ihrer Ägide stehen, damit vor allem die berufliche Interessenvertretung – auch im Hinblick auf die vielfältige, das Übersetzen und Dolmetschen im Justizwesen betreffende Gesetzgebung in bewährter Zusammenarbeit mit der Politischen Geschäftsführerin des Verbands Elvira Iannone – vorangetrieben werden kann.
Darüber hinaus steht die neue Präsidentin vor der Aufgabe, die sukzessive Umsetzung der nun von der Mitgliederversammlung beschlossenen Reform der Verbandsstruktur zu steuern.
Ressortübergreifend unterstützt wird sie dabei von der ebenfalls in ihrem Amt bestätigten Vizepräsidentin Dr. Luisa Callejón (Übersetzen) sowie den weiterhin amtierenden Mitgliedern des Bundesvorstands Jerzy Czopik (VP Technik), Isabelle Hofmann (VP Kommunikation), Beatrix Luz (VP Dolmetschen), Alice Rollny (Schatzmeisterin), Dr. Zahra Samareh (VP Aus- und Weiterbildung) und Uta Stareprawo (VP Kommunikation).
Rösel hat Anglistik und Italienisch mit Magisterabschluss studiert und 12 Jahre in England gelebt. Sie ist staatlich geprüfte Dolmetscherin und Übersetzerin für Englisch mit allgemeiner gerichtlicher Beeidigung und Ermächtigung.
Seit mehr als 20 Jahren engagiert sie sich als Vorstandsmitglied in Berufsverbänden der Übersetzungsbranche. Zunächst in der Translating Division des britischen Institute of Linguists (1998 – 2001), dann im BDÜ-Landesverband Berlin-Brandenburg (2004 – 2007 und 2014 – 2019) und schließlich im Bundesvorstand des BDÜ (seit 2022).
Richard Schneider