Xplanation erklärt maschinelle Übersetzung und CMS-Integration zu Branchentrends 2014

XplanationDas belgische Übersetzungsbüro Xplanation glaubt, dass im Jahr 2014 folgende Entwicklungen die Übersetzungs- und Lokalisierungsbranche prägen werden:

1. Sprache früher Notwendigkeit, heute Umsatzgenerator

Während Sprache noch vor kurzem als eine von Regulierungsbehörden vorgegebene Notwendigkeit angeschaut wurde, so wird sie heute zunehmend auch als Umsatzgenerator wahrgenommen.

Auf Geschäftsleitungsebene wurden Übersetzungen bisher eher als notwendiges Übel mit einem nur schwer vorhersehbaren ROI angesehen und nicht als ein Instrument, das in ihrem Unternehmen zur Wertschöpfung beiträgt. Zukunftsorientierte Unternehmen investieren heute jedoch in Lösungen, mit denen sie intern ihre Effizienz, Genauigkeit und Sicherheit sowie extern die Kundentreue steigern können.

Im Jahr 2014 wird in der Banken- und Unternehmenswelt generell Sprache mehr und mehr als ein wichtiger Aspekt in der Wertschöpfungskette betrachtet. So zeigte ein Bericht von Common Sense Advisory zu mehrsprachigen Websites, dass Sprachunterstützung mit einem höheren Ranking in Sachen Umsatz und Traffic korreliert.

Multinationale Konzerne bestehen vermehrt aus einer international zusammengewürfelten Belegschaft – eine Herausforderung, mit der sie sich speziell in den Regionen konfrontiert sehen, in denen Englisch nicht weit verbreitet ist. Unternehmen werden somit ihren Fokus verstärkt darauf richten, Systeme in lokalen Sprachen anzubieten, um Effizienz und Qualität sicherzustellen.

2. Maschinen auf dem Vormarsch: MÜ

Mittlerweile ist es eine Tatsache: Maschinelles Übersetzen wird in Zukunft immer wichtiger. Einerseits geben ihr immer engere Kostenrahmen neue Nahrung, andererseits hat sie sich auch als brauchbare Alternative bei zeitkritischen Projekten erwiesen – die maschinelle Übersetzung (MÜ) wird ihr Potenzial zur Qualitätssteigerung weiter unter Beweis stellen.

Analog zur Translation-Memory-Technologie zählt die maschinelle Übersetzung mittlerweile zur festen Ausstattung von nahezu jedem technischen Übersetzer auf der Welt. Übersetzungsdienstleister werden zunehmend auf MÜ setzen, um die Ziele ihrer Kunden hinsichtlich Verwendung, Qualität, Kosten und Lieferzeiten zu erfüllen.

3. Effizienzsteigerungen durch CMS-Integration

Eine CMS-Integration ist auch aufgrund verkürzter Markteinführungszeiten (Inhalte werden vom CMS zum Übersetzungsmanagementsystem weitergeleitet) begründet und wird vor allem von Teams geschätzt, die Inhalte in mehreren Sprachen schnellstmöglich online stellen müssen. Mit CMS-Integration lässt sich der Aufwand für das Projektmanagement – also für die Bereitstellung von Ausgangsdateien, die Beauftragung der einzelnen Projekte und die Verwaltung der übersetzten Zieldateien – erheblich reduzieren. Dadurch können Hunderte Arbeitsstunden eingespart werden.

Übersetzungsmanagementsysteme mit offenen APIs haben die besten Erfolgsaussichten, genauso wie Sprachdienstleister (LSPs) mit einer soliden Technologielösung und den entsprechenden internen Fähigkeiten.

4. Vermarktung von Inhalten

Inhalte werden nicht nur über soziale Medien vermarktet, sondern beispielsweise auch mittels Live-Events, Fallstudien oder Branded Content Tools. Diese Kanäle tragen mehr zu einem grösseren Mehrwert und einem verstärkten Markenbewusstsein bei als ein einfaches Teilen in den sozialen Medien.

Clevere Organisationen werden diese Tools nutzen, um ihren Kunden in einem neuen Kontext zu begegnen und sie werden die Chance ergreifen, sich global zu positionieren. Sprachunterstützung wird kein weiteres Produktdetail sein, sondern ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal. Dieses Phänomen wird die Nachfrage nach Tools für die Erstellung mehrsprachiger Inhalte sowie die Integration von Content-Management-Systemen (siehe Punkt 3) weiter anheizen.

5. Was bringt die Zukunft für interne Übersetzungsteams?

Interne Übersetzungs- und Lokalisierungsabteilungen werden ihre Aufgabenverteilung womöglich neu überdenken. Sie werden sich verstärkt auf die Planung, Zentralisierung des Übersetzungsbedarfs und Aufgaben wie die Harmonisierung von Terminologie konzentrieren, um die Konsistenz innerhalb der Organisation zu erhöhen.

Die eigentliche Übersetzungsarbeit bleibt dann Aufgabe modernster Sprachdienstleister. Diese entwickeln mit ihren Kunden zusammen flexible Lösungen wie zum Beispiel Cloud-Technologien und CMS-Integration, um ihnen noch weitere Arbeitsschritte abzunehmen.

Über Xplanation Language Services

Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Dienstleistungen an, zu denen unter anderem Multimedia (Voice-Over, Untertitel), Desktop-Publishing, mehrsprachige Suchmaschinenoptimierung (SEO), CMS-Integration und das Migrieren von Dateiformaten gehören.

Die Ursprünge von Xplanation als Übersetzungsdienstleister im belgischen Leuven gehen zurück auf das Jahr 2001, wobei die Sprachtechnologie des Unternehmens auf eine Abspaltung der MÜ-Abteilung von Siemens METAL im Jahr 1993 zurückreicht.

Seither hat sich Xplanation stark entwickelt. In den letzten Jahren wurde ein zweistelliges Wachstum erzielt, das auf dem hervorragenden Kundendienst, der Optimierung der Lieferkette sowie der Entwicklung des Übersetzungsmanagement-Systems Tstream gründet. Tstream umfasst Übersetzungstools und Schnittstellen zur Verwaltung von Bestellabwicklung und Nachverfolgung, Terminologie, Content-Management-Verknüpfungen und Übersetzungsspeichern.

Im Juli 2008 erhielt Xplanation die Qualitätszertifizierung nach EN 15038, die das Engagement widerspiegelt, Kunden Übersetzungsdienstleistungen höchster Qualität zu liefern.

2011 übernahm Xplanation die Übersetzungsabteilung von Fototext AB, einem schwedischen Druckereiunternehmen mit Sitz in Göteborg.

Auf die Expansion in die USA und nach China 2012 folgte schliesslich die Übernahme der britischen Falcon Translations Ltd im Januar 2013.

[Text: Xplanation. Quelle: Pressemitteilung Xplanation, 2014-01-16. Bild: Xplanation.]