Across und IAI intensivieren Zusammenarbeit
Across Systems, Anbieter des Across Language Server, und das IAI (Institut für Angewandte Informationsforschung an der Universität des Saarlandes) vertiefen ihre Zusammenarbeit. Dank der direkten Anbindung des Controlled Language Authoring Tool (CLAT) an die Across-Komponente crossAuthor können international agierende Unternehmen einerseits den Aufwand und die Kosten für Übersetzungen reduzieren, andererseits bei der Erstellung mehrsprachiger Dokumente maximale Qualität sicherstellen.
Künftig können sich die Anwender in einer einzigen Arbeitsumgebung die Fundstellen aus dem Translation Memory und dem Terminologiesystems sowie die Ergebnisse der regelbasierten Qualitätssicherung mit CLAT (Controlled Language Authoring Tool) anzeigen lassen und für die Optimierung ihrer Texte nutzen.
Die integrierte Lösung steht ab dem ersten Quartal 2009 als AddOn für MS Word, MS PowerPoint, Adobe FrameMaker, Adobe InDesign, PTC Arbortext und MadCap Flare zur Verfügung.
Das Controlled Language Authoring Tool CLAT wurde vom IAI entwickelt und basiert auf der gleichen Technologie wie der preisgekrönte DUDEN Korrektor, der durch den Brockhaus-Verlag vertrieben wird. Dieses Tool ermöglicht die regelbasierte Qualitätsprüfung von Texten beispielsweise im Hinblick auf die Einhaltung grammatikalischer Regeln oder firmenspezifischer Schreibrichtlinien und Sprachkonventionen.
Der Across Language Server dient Unternehmen als zentrale Plattform für alle Sprachressourcen und Übersetzungsprozesse. Hier sind die Fach- und Firmen-Terminologie sowie ein sogenanntes Translation Memory zentral hinterlegt. Die Komponente crossAuthor für übersetzungsgerechtes Schreiben erschließt diese Ressourcen schon für die Quelltext-Erstellung. Sie erlaubt dem Autor, diejenigen Formulierungen zu verwenden, für die Übersetzungen bereits vorliegen.
Die direkte Anbindung von CLAT an crossAuthor erlaubt nun, die Wiederverwendung vorhandener Formulierungen, die terminologische Konsistenz und linguistische Korrektheit von Texten bis hin zur Übereinstimmung mit definierten Stilregeln in einem einzigen Arbeitsgang komfortabel zu realisieren. Diese einzigartige Lösung unterstützt technische Redakteure dabei, den Herausforderungen aus wachsenden Textvolumen, kürzeren Time-to-market-Zeiten, stagnierenden Budgets und steigenden Qualitätsanforderungen gerecht zu werden.
„Die integrierte Lösung fasst übersetzungsgerechtes Schreiben einerseits und linguistische Qualitätsprüfung zusammen,“ sagt Niko Henschen (Bild), Geschäftsführer der Across Systems GmbH. „Sie ist für alle gängigen Editoren verfügbar.“ Prof. Johann Haller vom IAI ergänzt: „Die integrierte Lösung bietet mehr als die Summe der Einzelprodukte. Linguistische Qualitätsprüfung von Texten wird dadurch für zusätzliche Zielgruppen attraktiv, die wir bislang nicht erreichen konnten. Schon die Präsentation des Prototypen während der tekom Jahrestagung ist auf enormes Interesse gestoßen.“
IAI
Das IAI (www.iai-sb.de) bringt linguistische Forschung in die Anwendung. Die Grundidee dieses Technologietransfers führte vor mehr als 20 Jahren zur Gründung der GFAI (Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Informationsforschung an der Universität des Saarlandes e.V.). Das IAI (Institut der GFAI an der Universität des Saarlandes) hat sich auf dem Gebiet der maschinellen Verarbeitung geschriebener Sprache einen internationalen Ruf erworben.
Technologien des IAI sorgen für fehlerfreie und qualitativ hochwertige Texte. Sie erhöhen die sprachliche Kompetenz und verbessern das Informationsmanagement in Unternehmen.
Am bekanntesten sind die IAI Software-Werkzeuge zur Rechtschreib- und Grammatikprüfung von Textdokumenten, die gegenüber den derzeit auf dem Markt verfügbaren Systemen eine weitaus größere linguistische Intelligenz aufweisen (DUDEN Korrektor). Maßgeschneiderte Lösungen zur Terminologie-, Konsistenz- und Stilprüfung werden zur Sicherung der Sprachqualität in vielen Unternehmen weltweit eingesetzt (CLAT).
Ein weiterer Entwicklungsschwerpunkt des IAI ist die Inhaltserschließung von Textdokumenten und deren Klassifizierung sowie der Einsatz dieser Technologien für die Markt- und Meinungsanalyse von Internet-Information.
Across Systems
Across Systems (www.across.net) mit Sitz in Karlsbad bei Karlsruhe und Glendale, Kalifornien, ist Hersteller des Across Language Server der weltweit führenden Technologie für die linguistische Supply Chain.
Der Across Language Server ist eine zentrale Software-Plattform für alle Sprach-Ressourcen und Übersetzungsprozesse im Unternehmen. Er vereinfacht, beschleunigt und verbessert die Steuerung, Koordinierung und Durchführung von Übersetzungen. Die Software beinhaltet unter anderem ein Translation Memory und ein Terminologiesystem sowie leistungsfähige Werkzeuge zu Projekt-Management und zur Workflow-Steuerung von Übersetzungen. Insbesondere erlaubt der Across Language Server durchgängige Prozesse, bei denen Auftraggeber, Agenturen und Übersetzer nahtlos und auf Basis der gleichen Daten zusammenarbeiten. Offene Schnittstellen ermöglichen die direkte Integration korrespondierender Systeme, zum Beispiel von CMS-, Katalog- oder ERP-Lösungen.
Zielgruppe sind alle, die professionell übersetzen oder übersetzen lassen vom exportorientierten Mittelständler über die Sprachendienste weltweit tätiger Konzerne bis hin zu professionellen Übersetzungsdienstleistern. Durch den Einsatz von Across können Übersetzungskosten deutlich reduziert werden, die Investition in Across amortisiert sich üblicherweise innerhalb kürzester Zeit.
[Text: Dr. Claudia Rudisch. Quelle: Pressemitteilung Across, 2008-12-03. Bild: Across.]