Schweiz: Adrian Peter von USG AG im Interview

Adrian PeterVor 30 Jahren hat der Werber Adrian Peter (Bild) von Frankfurt aus ein Übersetzungsbüro in Bern gegründet. Heute beschäftigt seine USG AG 15 fest angestellte und 95 freie Mitarbeiter. Die Berner Zeitung hat mit ihm gesprochen. Hier einige Ausschnitte:

Einen lausigen Ausgangstext kann man nicht gut übersetzen. […] Oft besteht unsere erste Aufgabe darin, den Originaltext zu verbessern. Grundsätzlich haben wir das Ziel, mit der Übersetzung stets ein wenig besser zu sein als das Original.

Peter war vor 30 Jahren Werbetexter bei GGK in Frankfurt. Als polyglotter Schweizer wurde er ständig von Kollegen um Übersetzungen gebeten. Er sagt:

Ich gab mein Bestes, ganz wohl war mir dabei aber nicht. Ich fand, das müssten eigentlich Profis machen. Mehr und mehr beauftragte ich ehemalige Klassenkameraden, welche Dolmetscher-Ausbildungen absolviert hatten, mit Übersetzungen. Bald wurde mir klar, dass das eine Marktlücke war. Ich gründete mit meiner damaligen Freundin das Büro in Bern und war selber erstaunt, wie gross die Nachfrage war. Fast jeden Monat stellten wir neue Leute ein, nach fünf Jahren gab es bereits Zweigstellen in Zürich und Genf.

Wir hatten wenig Ahnung, aber viel Enthusiasmus. Die ersten fünf Jahre waren sehr intensiv, wir arbeiteten wie die Verrückten und verdienten gar nichts damit. Dann stellten wir einen Betriebswirtschafter an, der uns zeigte, wo wir Geld verloren und wie wir Geld verdienen konnten.

Vor Kurzem hat die USG ein neues Büro in Stuttgart eröffnet – mitten in der Wirtschaftskrise und noch dazu in einer Autostadt. Adrian Peter dazu: „1979 sind wir auch mitten in einer Wirtschaftsdepression gestartet, und es lief gut. Es ist gar nicht so schlecht, dann Vollgas zu geben, wenn alle anderen auf die Bremse treten.“

Das vollständige Interview können Sie in der Berner Zeitung lesen.

[Text: Richard Schneider. Quelle: Berner Zeitung, 2009-03-16. Bild: USG.]