Endmark-Studie: englischsprachige Werbung oft unverständlich

Zum dritten Mal nach 2003 und 2006 untersuchte Endmark die Verständlichkeit englischsprachiger Werbung unter deutschen Verbrauchern mit wiederum frappierenden Ergebnissen. Ähnlich wie in den Jahren zuvor ergab die Befragung, dass über zwei Drittel der Konsumenten die englischen Werbebotschaften entweder gar nicht oder falsch verstehen.

Untersucht wurden zehn Werbeslogans unterschiedlicher Branchen, die sich alle an Endverbraucher richteten. Die Bandbreite reichte dabei von Opel und Levi’s über Braun und Philips bis Langnese und YouTube.

Befragt wurden über eintausend Personen zwischen 14 und 49 Jahren in Hamburg, Köln, Leipzig und München, deren Muttersprache Deutsch ist. Die ihnen gestellte Aufgabe bestand darin, die gezeigten und vorgelesenen Werbesprüche sinngemäß übersetzen, nach dem Motto: „Was will mir die Werbung damit sagen?“

„Mache Deinen Brotkasten selbst“

In Einzelfällen führten die Übersetzungsversuche zu sehr skurrilen Ergebnissen wie etwa „Mache Deinen Brotkasten“ selbst für Broadcast Yourself (YouTube) und „Sinn und Einfalt“ für Sense and simplicity (PHILIPS) oder „Die Taste ist getuned“ für Taste Tuned (Mixery). Obwohl die extrem falschen Antworten Einzelfälle darstellen, sind sie doch symptomatisch. Nur etwa 28 Prozent der Befragten waren im Durchschnitt in der Lage, die englischen Werbesprüche im Sinne ihrer Absender zu verstehen.

[Text: Endmark. Quelle: Pressemitteilung Endmark, 2009-10-19.]

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