Österreich kürt „Sprachmaniacs 2010“

WIFI Sprachmania 2010

Die brillantesten Sprachentalente der österreichischen allgemeinbildenden höheren Schulen stehen fest. An der WIFI Sprachmania 2010, dem größten Fremdsprachenwettbewerb der Alpenrepublik, beteiligten sich über 3.000 Schüler aus allen Bundesländern. Aus 39 Finalisten wurden nun die sprachgewandtesten Schüler gekürt. Diese stellten im Finale ihr Können vor einer Lehrer-Jury in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch und Russisch unter Beweis.

Die „Sprachmaniacs 2010“ sind:

  • Englisch und Switch-Wettbewerb (Englisch + Französisch): Elena Gamon, BG Bludenz (Foto: vierte von links). Die Schülerin lernt seit 8 Jahren Englisch und auch seit 6 Jahren Französisch. Sie absolvierte bereits Auslandsaufenthalte in Großbritannien, Frankreich, der Schweiz sowie Malta und liebt es, fremde Länder auch privat zu erkunden.
  • Französisch: Sophie Zahalka, Kollegium Kalksburg, Wien (Foto: zweite von rechts). Sprachen waren schon immer die Leidenschaft der Schülerin, die bereits in Irland oder Le Mans auf Auslandsreise war. Neben den Sprachen gilt ihr Interesse dem Theaterspiel.
  • Italienisch: Lisa Magdalena Wurm, BG/BRG/BORG Oberschützen (Foto: zweite von links). Nach Auslandsaufenthalten in Frankreich und Italien würde die Schülerin gerne Italienisch, Französisch oder auch Genetik studieren. Neben der Schule spielt sie gerne Violine und Klavier oder tanzt lateinamerikanische Tänze.
  • Spanisch: Thomas Hofbauer, Sir Karl-Popper-Schule Wien (Foto: ganz links). Eine Interrail-Reise führte den Schüler bereits bis nach Santiago de Compostela. Privat spielt er mehrere Musikinstrumente. Sein Berufswunsch ist Arzt.
  • Russisch: Tobias Himmelbauer, BG/BRG Werndlpark Steyr (Foto: ganz rechts). Der Schüler gewann bereits die österreichische Russisch-Olympiade 2008 und interessiert sich privat für Musik, Politik und Geschichte. Am liebsten würde er Simultandolmetscher werden.

WIFI Sprachmania 2010

Kür der Sprachmaniacs

Beim Finale am 9. April 2010 waren die Schüler in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in Wien gefordert, im Dialog mit bekannten Persönlichkeiten in ihrer jeweiligen Fremdsprache spontan zu agieren. Die Prominenten waren Radiolegende Paul Hollingdale (Englisch), Regisseur Eric Ginestet (Französisch), Bariton Marco Di Sapia (Italienisch), ORF-Journalistin Julieta Rudich (Spanisch) und Russkaja-Sänger Georgij Makazaria (Russisch). Eine Fachjury kürte dann die besten Sprachentalente. Der größte heimische Fremdsprachenwettbewerb, der von zahlreichen Sponsoren (u. a. Cambridge University, British Council, Langenscheidt, BMUKK, ÖBV, Alcatel Lucent, Französisches, Russisches und Italienisches Kulturinstitut, Società Dante Alighieri, Universität Cadiz, Spanische Botschaft, etc.) unterstützt wird, fand bereits zum 16. Mal in Folge statt. Zum zweiten Mal wurde auch ein zusätzlicher Switch-Wettbewerb, in dem die besten Schüler in einer Gesprächssituation flexibel zwischen zwei Fremdsprachen wechseln müssen, durchgeführt.

Die drei Erstplatzierten in jeder Sprache und die Gewinnerin im Switch-Wettbewerb bekamen von WKÖ-Vizepräsidentin KommR Renate Römer und WIFI Institutsleiter Dr. Michael Landertshammer jeweils ein Sparbuch überreicht. Alle 39 Finalisten erhielten Sachpreise bzw. Sprachaufenthalte von den Sponsoren des Wettbewerbs.

WIFI Sprachmania 2010Berufsleben fordert höhere Fremdsprachenkenntnisse

Fremdsprachenkenntnisse sind in der österreichischen Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken. Nur 37 % der 500 im Zuge einer WIFI-Studie befragten Arbeitnehmer gebrauchen Fremdsprachen selten bis nie. 30 % nutzen Fremdsprachen zumindest hin und wieder und immerhin 32 % häufig bis sehr häufig. Noch deutlicher fallen die Ergebnisse bei der Frage nach einer persönlichen Einschätzung aus. So empfinden 50 % der Arbeitnehmer Fremdsprachenkenntnisse in ihrem Beruf als wichtig bzw. sehr wichtig. Männer schätzen die Relevanz mit 55 % sogar noch höher ein als Frauen mit 46 %.

„Sprachen lernen ist zwar ein kontinuierlicher Prozess, doch der Grundstein hierfür wird schon in der Jugend gelegt. Aus diesem Grund veranstalten wir jährlich die ‚WIFI-Sprachmania‘, den größten Fremdsprachenwettbewerb an österreichischen AHS“, erläutert Dr. Michael Landertshammer, Institutsleiter des WIFI Österreich, die Motivation hinter dem Wettbewerb.

Die WIFIs
Die Wirtschaftsförderungsinstitute der Wirtschaftskammern (WIFIs) sind mit einem Marktanteil von 20 Prozent der größte Anbieter für berufliche Aus- und Weiterbildung in Österreich. Pro Jahr besuchen 340.000 Kunden 30.000 Kurse, Seminare und Lehrgänge. Aktuell sind für die WIFIs 12.000 Trainer im Einsatz. Seit mehr als 60 Jahren ist das WIFI kompetenter Partner der österreichischen Wirtschaft mit neun Landesinstituten und 80 Außenstellen. Praktisches Know-how „made in Austria“ bietet das WIFI auch in immer mehr Ländern Ost- und Südosteuropas an und begleitet international expandierende Unternehmen mit WIFI Niederlassungen in Bulgarien, Kroatien, Polen, Rumänien, Serbien, der Slowakei, Tschechien und Ungarn.
Mit 3.600 Sprachkursen im Jahr 2009, 20 Sprachen – von Arabisch bis Ungarisch – und 33.600 Kursteilnehmer zählt das WIFI zu den größten Sprachlehrinstituten Österreichs. WIFI Sprachzertifikate sind durch Kooperationen mit ausländischen Instituten und Universitäten international anerkannt – das meist nachgefragte Produkt ist das Cambridge Certificate.

www.wifi.at/Sprachmania

[Text: Britta Kleinfercher. Quelle: Presseaussendung WIFI Österreich, 2010-04-12. Bild: Wirtschaftskammer Österreich, Willi Denk.]

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