Mehr als 30 ehrenamtliche Sprachmittler im Märkischen Kreis wurden Anfang Mai 2018 in Lüdenscheid geschult, um Einwanderer bei Beratungsgesprächen unterstützen zu können.
Dr. Phil Natalia Tilton von der Universität Potsdam vermittelte abwechslungsreich wichtige Grundlagen. Dabei ging es zum Beispiel um die Anforderungen an die Laien-Dolmetscher, die Reflexion der Rolle, praktische Übungen und interkulturelle Kompetenzen.
Viele der Teilnehmer engagieren sich schon lange ehrenamtlich und freuten sich über die hilfreichen, praktischen Anregungen.
Als ehrenamtliche Sprachmittler kann grundsätzlich jeder tätig werden, der über eine gute Kommunikationsfähigkeit im Deutschen und in einer anderen Sprache verfügt. Sie werden in der Regel für allgemeine Beratungsgespräche, beispielsweise bei Elternsprechtagen in Schulen oder bei der Pflegeberatung eingesetzt. Professionelle Dolmetscher können sie nicht ersetzen.
Für ihre Einsätze erhalten sie vom Kommunalen Integrationszentrum (KI) Märkischer Kreis eine Aufwandsentschädigung.
Das KI möchte seinen Laien-Dolmetscherpool noch erweitern. Gesucht werden alle Sprachen. Wer Interesse hat, als ehrenamtlicher Sprachmittler tätig zu werden, kann sich an Manuela Behle (m.behle@maerksicher-kreis.de) oder Dagmar Schulz (d.schulz@maerkischer-kreis.de) wenden.
[Text: Hendrik Klein. Quelle: Pressemitteilung Märkischer Kreis, 2018-05-16. Bild: Verena Knops / Märkischer Kreis.]