Die mit jeweils 3.000 Euro dotierten Hamburger Literaturpreise in der Kategorie „Literarische Übersetzungen“ gehen 2022 an:
- Juliette Aubert-Affholder für die Übersetzung des Dramas Die Nacht vom 4. auf den 5. (La nuit du 4 au 5) von Rachel Graton aus dem kanadischen Französisch, erschienen beim Theaterstück Verlag München.
- Barbara Mesquita für die Übersetzung des Romans Im Auge der Pflanzen (A visão das plantas) von Djaimilia Pereira aus dem Portugiesichen, erschienen im Unionsverlag.
- Nicolai von Schweder-Schreiner für die Übersetzung des Romans Der letzte weiße Mann (The Last White Man) von Moshin Hamid aus dem Englischen, erschienen bei DuMont.
Der Hamburger Kultursenator Dr. Carsten Brosda wird die Auszeichnungen am Montag, dem 5. Dezember 2022, um 19:00 Uhr im Literaturhaus Hamburg überreichen.
Jury traf Wahl aus anonymisierten Einsendungen
Die unabhängige Jury, bestehend aus der Lektorin Katrin Aé (Hoffmann und Campe), dem Literaturkritiker Thomas Andre (Hamburger Abendblatt), dem Übersetzer Markus Lemke (Preisträger 2021), der Literaturagentin Céline Meiner (Agentur Brauer) und der Autorin Katrin Seddig (Hubert-Fichte-Preis 2020), hat ihre Wahl aus 234 anonymisierten Einsendungen für Literatur, 41 Comic-Projekten und 9 literarischen Übersetzungen getroffen.
Preisträger müssen in oder um Hamburg wohnen
Der von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg ausgeschriebene Wettbewerb wird seit 2019 ausgetragen und ist in sieben Kategorien unterteilt: Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic sowie Literarische Übersetzungen.
Die Hamburger Literaturpreise weisen einen ausgeprägt regionalen Bezug auf: Ausgezeichnet werden ausschließlich Autoren und Übersetzer, die in Hamburg oder im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbundes ihren ersten Wohnsitz und Lebensmittelpunkt haben.
Auszeichnung für Autoren, Übersetzer, Comic-Zeichner
Mit den Hamburger Literaturpreisen zeichnet die Kulturbehörde der Stadt alljährlich sechs Autoren, drei Übersetzer sowie einen Comic-Zeichner für ihre Arbeiten aus. Die Preise werden seit 2019 in den Kategorien Roman, Erzählung, Lyrik/Drama/Experimentelles, Kinder- und Jugendbuch, Comic sowie Literarische Übersetzungen verliehen.
Die Literaturpreise sind mit je 6.000 Euro dotiert, die Preise für literarische Übersetzungen mit je 3.000 Euro. 284 Bewerberinnen und Bewerber aus dem Großraum Hamburg haben 2022 an dem Wettbewerb teilgenommen.
rs