Die Bedeutung der Künstlichen Intelligenz für den schulischen Unterricht, für das Sprachenlernen sowie für das Übersetzen und Dolmetschen ist ein thematischer Schwerpunkt bei der Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL). Die Konferenz findet vom 20. bis 22. September 2023 auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz statt (Eigenschreibweise „Johannes Gutenberg-Universität“).
Erwartet werden rund 300 Teilnehmer aus Deutschland und Europa sowie aus den USA, Japan, dem Irak und China. Weitere Themen des dreitägigen Treffens sind unter anderem die Interaktion zwischen Menschen und Maschinen sowie soziale Aspekte des Sprachgebrauchs.
Die Gesellschaft für Angewandte Linguistik ist mit 800 Mitgliedern eine der größten und ältesten sprachwissenschaftlichen Fachgesellschaften im deutschsprachigen Raum. Die GAL bündelt Aktivitäten und Initiativen, die die Erforschung und Optimierung von Kommunikationsprozessen im Alltag und in professionellen Anwendungsfeldern zum Ziel haben.
Dazu zählt etwa, Sprachen und Sprachwissen zu unterrichten, sprachliche Störungen zu diagnostizieren und zu therapieren, über sprachbezogene Probleme in der Gesellschaft aufzuklären oder im Hinblick auf sprachbezogene Probleme zu beraten und Lösungsstrategien für die Sprachverwendung im Beruf aufzuzeigen. Hinzu kommen Projekte zur Dokumentation des Sprachgebrauchs.
Das Programm der Angewandten Linguistik auf der Jahrestagung 2023 umfasst zahlreiche Beiträge zur Kommunikation im Unterricht und zum Erlernen von Sprachen, zum Sprachgebrauch im Beruf, zur Mehrsprachigkeit und interkulturellen Kommunikation sowie zu Sprachideologien und zur Sprache der Medien. Hochaktuell wird ein besonderer Schwerpunkt der insgesamt etwa 200 Vorträge auf den Bereich Künstliche Intelligenz gelegt.
Petra Giegerich (JGU)