Leipziger Buchmesse 2024: Programm des Übersetzungszentrums

Macoco, Leipziger Buchmesse
Macoco, das Maskottchen der Manga-Comic-Con, auf der Buchmessetreppe. - Bild: Jens Schlüter (LBM)

Die Leipziger Buchmesse (21. bis 24. März 2024) hat jetzt das diesjährige Fachprogramm für Übersetzer vorgestellt. Treffpunkt und Veranstaltungsort für alle, die mehr über Literaturübersetzungen erfahren möchten, ist das Übersetzungszentrum im Forum International, Halle 4, Stand C403.

Mit zwei Dutzend Einzelveranstaltungen ist das Programm derart umfangreich, dass man auch dann vollauf zu tun hätte, wenn man jeden einzelnen Messetag nur im Übersetzungszentrum verbringen würde. Betrachtet man die Programmpunkte als viertägige Fortbildungsveranstaltung in Sachen Literaturübersetzen, ist auch eine Wochenkarte für 46 Euro ein echtes Schnäppchen.

Programm des Übersetzungszentrums

Donnerstag

  • 11:00-12:00: Malaparte – Chronist, Spötter, stilistischer Extremist mit Maike Albath und Frank Heibert.
  • 12:45: Begrüßung und Vorstellung des Programms mit Franka Reinhart, Jürgen Jakob Becker und Andreas Jandl.
  • 13:00-14:00: Vorstellung der sechs Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Übersetzung.
  • 14:00-15:00: Mehrsprachigkeit, Heimatverlust und Exil mit Thomas Weiler und Lena Müller.
  • 15:00-16:00: Automatensprache versus menschliche Sprache: Was macht uns aus? Mit Claudia Hamm und Monika Rinck.
  • 16:00-17:00: Tupi or not tupi – Zur Poetik der Einverleibung mit Ricardo Domeneck und Patricia Klobusiczky.

Außerdem:

  • 16:00: Bekanntgabe der Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse in der Glashalle.

Freitag

  • 11:00-12:00: Erfahrungsaustausch über das Übersetzen deutscher Literatur mit fünf Teilnehmern des Internationalen Übersetzertreffens. Moderation: Jürgen Jakob Becker.
  • 12:00-13:00: Konkurrenzbefreite Werkspionage – Informelle Netzwerke von Übersetzern mit Ulrich Blumenbach, Friederike von Criegern und Christine Bredenkamp.
  • 13:00-14:00: Wenn Übersetzer eine Reise tun, können sie was erzählen – Recherchereisen und -stipendien mit Bettina Bach und Gundula Schiffer.
  • 14:00-15:00: Welche Sprachen spricht das Gedicht? Lyrikübersetzen und Mehrsprachigkeit mit Uljana Wolf, Marie Luise Knott und Christian Filips.
  • 15:00-16:00: Starke Übersetzungen aus kleinen Sprachen mit Bettina Bergmann.
  • 15:00-16:00: Überraschungsgast (mit Krone) – Lesung und Gespräch mit dem Preisträger der Kategorie Übersetzung, moderiert von Julia Rosche von TraLaLit (Café Europa, Halle 4 Stand E401-403)
  • 16:00-17:00: Übersetzer ins Rampenlicht! Best Practices mit Lisa Mensing, Andrea Kluitmann, Lotte Hammond, Alexandra Koch.
  • 17:00-18:00: Verleihung des Übersetzerpreises „Rebekka“ posthum an Anne Emmert, Laudatio: Beatrice Faßbender.
  • 19:00: Übersetzerempfang in der Moritzbastei (Innenstadt)

Samstag

  • 11:00-12:00: Wenn Nijntje zu Miffy wird – Kinder- und Jugendliteratur mit Andrea Kluitmann, Rolf Erdorf und Eva Schweikart.
  • 12:00-13:00: KI, aber wie? Kollegialer Rezeptetausch mit Maria Poets, Max Limper und André Hansen.
  • 13:00-14:00: Ganz bei der Sache?! – Sachbuchübersetzen als Kunst mit Jen Theodor, Katrin Harlaß und Andreas Jandl.
  • 14:00-15:00: Wovon wir reden, wenn wir von Rhythmus reden – Klang und Körper beim Übersetzen mit Luis Ruby, Hélène Thiérard und Anna-Maria Maak.
  • 16:00-17:00: Feierliche Verleihung des Else-Otten-Preises an Simone Schroth und Christina Siever. Anlässlich des diesjährigen Gastlandauftrittes der Niederlande und Flandern wird der Preis erstmals vergeben. Der „Nederlands Letterenfonds“, die niederländische Stiftung für Literatur, ehrt damit alle zwei Jahre die beste deutsche Übersetzung eines aktuellen niederländischsprachigen Werkes.

Sonntag

  • 11:00-12:00: Von Fußstapfen und ausgetretenen Pfaden – Klassiker übersetzen mit Ira Wilhelm und Lisa Mensing.
  • 12:00-13:00: ÜberÜbersetzen – Live-Podcast zum Thema Wege in einen diverseren Literatur- und Übersetzungsbetrieb mit Dejla Jassim und Yvonne Griesel.
  • 13:00-14:00: Drei Mal Yabai und die Optionen sind allerlei – Aus dem Alltag von Manga-Übersetzern mit Cheyenne Dreißigacker, Diana Hesse und Doreaux Zwetkow (auf dem Schwarzen Sofa der Manga-Halle 1, Stand A501/C500).
  • 14:00-15:00: Südostasien übersetzen: Literatur aus Indonesien und den Philippinen mit Annette Hug und Gudrun Ingratubun., Moderation Marcella Melien.
Leipziger Buchmesse
Besucher auf dem Außengelände vor der Glashalle. – Bild: Tom Schulze (LBM)

Niederlande und Flandern Gastland der LBM 2024

Unter dem Motto „Alles außer flach!“ präsentieren sich die Niederlande und Flandern als Gastland auf der Leipziger Buchmesse 2024. Denn die Autoren und Künstler aus den „flachen Ländern“ erklimmen im wahrsten Sinne des Wortes literarische Gipfel.

Gemeinsam mit ihren deutschen Kollegen und dem Publikum möchten sie über Themen wie Klimakrise, Überkonsum, Geflüchtete weltweit und Krieg in Europa diskutieren. Sie wollen sich mit den großen Fragen unserer Zeit befassen, und zwar in vielfältigen Formen. Neben klassischen Lesungen und Vorträgen wird Literatur mit Musik und Installationen präsentiert. Es werden deutsch-niederländisch-flämische Gespräche, Briefwechsel, Podcasts, Auftritte auf Bühnen und anderswo zu erleben sein. Tiefgründig und ernst, aber auch humorvoll, fröhlich und ausgelassen.

Öffnungszeiten, Eintrittspreise

Die Leipziger Buchmesse findet vom 21. bis 24. März 2024 auf dem Leipziger Messegelände statt. Sie ist jeweils von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte für Donnerstag, Freitag oder Sonntag kostet 22,00 Euro, die für Samstag 27,00 Euro. Eine Dauerkarte für alle Messetage ist für 46,00 Euro zu haben.

red