
Die Leipziger Buchmesse hat ihr Corporate Design überarbeitet und teilt dazu mit:
Das überarbeitete Logo – weiterhin geprägt von Auge, Zacken und Buch – wurde modernisiert. Eine klare Formsprache und frische Farben machen die visuelle Identität der Leipziger Buchmesse zukunftsfähig und vielseitig einsetzbar.
Erstmals werden auch die Submarken – „Manga-Comic-Con“, „Preis der Leipziger Buchmesse“ und „Leipzig liest“ – unter ein gemeinsames Designsystem gefasst. Damit wächst zusammen, was inhaltlich längst zusammengehört.
Das neue Erscheinungsbild ist mehr als nur ein Design-Relaunch. Es ist ein klares Statement: Die Leipziger Buchmesse entwickelt sich weiter – gemeinsam mit ihrer Community und ihren Themen.
Farbwahl besonders bei Hauptfarbe gewöhnungsbedürftig
Auf den ersten Eindruck positiv:
- Dass die Submarken nun gestalterisch unter das Dach der Hauptmarke schlüpfen: Sehr gut, das war schon lange überfällig.
- Dass das Logo nun schlichter (weil ohne Umrandung) und doch prägnanter wirkt: Gut, geht in Ordnung.
- Dass die Zacken bei jedem Logo etwas anders aussehen: Schöne Idee, wird aber wohl kaum jemandem auffallen.
- Dass die leuchtenden Farben des alten Logos (Gelb und Blau, oft in Kombination mit einem kräftigen Rot als Hintergrund) gegen blassere eingetauscht wurden: gewöhnungsbedürftig.
Hauptkritikpunkt:
- Dass die Haupt- und Akzentfarbe nun dieses komische Grün-Gelb sein soll, ist ganz übel. Vor einer Stellwand in dieser Farbe wird auch die gesündeste Fitness-Autorin krank aussehen.
In einer Arztpraxis würde bei jemandem, der eine Urinprobe in diesem Gelbton abgibt, sicherlich irgendwas im Endstadium diagnostiziert. Wenn man es als Grünvariante betrachtet: Erbrochenes kann ähnlich aussehen.

Erstmals Jahresmotto
Erstmals wird ab 2026 ein Jahresmotto ausgegeben. Für 2026 lautet es: „Wo Geschichten uns verbinden.“
Es soll nach Aussage der Marketing-Abteilung das beschreiben, was die Leipziger Buchmesse seit jeher prägt – und was in Zukunft noch sichtbarer werden soll: Die Messe als Ort, an dem Geschichten zum verbindenden Element werden:
Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen begegnen sich, teilen Perspektiven, hören einander zu. Leser, Autoren und Verlage feiern das Lesen – und erleben auf der Leipziger Buchmesse Gemeinschaft.
Astrid Böhmisch, Direktorin der Leipziger Buchmesse, sagt zum gestalterischen Neustart:
Unser neues Erscheinungsbild ist ein strategischer Schritt, um die Leipziger Buchmesse visuell zu stärken und zukunftsfest aufzustellen. Es bietet eine klare Gestaltungslösung, innerhalb derer wir unsere gesamte Markenwelt kraftvoll und konsistent abbilden und flexibel weiterentwickeln können.
Mit dem Motto für 2026 bringen wir auf den Punkt, was unsere Messe im Innersten ausmacht: Geschichten schaffen Verbindung. Sie eröffnen Perspektiven und bringen Menschen miteinander ins Gespräch – unabhängig von Herkunft, Haltung oder Erfahrung.
So sieht das Logo der nächsten Leipziger Buchmesse aus, die vom 19. bis 22. März 2026 wie gewohnt auf dem Messegelände stattfindet.
Richard Schneider