
Seit der ersten Verwendung im ersten Star-Trek-Film von 1979 ist aus der klingonischen Sprache mehr geworden als nur eine Zeile aus einem Film. Genau wie die Fernsehserie Star Trek ist die daraus hervorgegangene Sprache Klingonisch Teil des kulturellen Erbes der Menschheit geworden.
Klingonisch ist bekannt und durchaus präsent, nicht nur in Star Trek, sondern auch in anderen Serien, Filmen, in der Werbung, Literatur und vielen anderen Bereichen.
Der Klingonischexperte Lieven L. Litaer hat soeben ein 383 Seiten starkes Buch herausgegeben, das die Entwicklung der Sprache eingehend beleuchtet. Es bringt bisher unbekannte Details ans Licht, die nicht nur für Trekkies interessant sein können. Dabei unternimmt der Autor eine Zeitreise durch die vierzig Jahre, die seit der Entwicklung dieser Plansprache verstrichen sind.
Eine derart vollständige Beschreibung der Geschichte des Klingonischen hat bisher gefehlt. Litaers Buch könnte sich zum neuen Standardwerk für alle entwickeln, die sich ernsthaft und umfassend mit der im Gegensatz zu anderen Kunstsprachen doch recht vitalen Szene rund um die klingonische Sprache beschäftigen möchten.
Litaer nicht nur im deutschsprachigen Raum DER Klingonisch-Experte
Lieven L. Litaer ist ein in Deutschland lebender gebürtiger Belgier und gilt als ausgewiesener Fachmann für Klingonisch. Er hat mehrere Bücher zur Sprache geschrieben und gewann 2019 den Deutschen Phantastik-Preis für seine Klingonisch-Übersetzung von Der kleine Prinz.
Schon als Teenager sprach er vier Sprachen – inzwischen spricht er neun – und kam durch sein Interesse für Star Trek und seinem Faible für Sprachen 1995 zu Klingonisch und wurde kurz danach Mitglied im amerikanischen Klingon Language Institute (KLI). Auf deren Mailingliste war er 2001 ein ganzes Jahr als Betreuer der Anfänger tätig und ermöglichte somit vielen Interessierten den Einstieg ins Klingonische.
Litaer ist durch seinen YouTube-Kanal bekannt geworden und hält seit vielen Jahren Vorträge und Lesungen an diversen Veranstaltungen, Conventions und dem weltweit größten Klingonischtreffen an seinem Wohnort Saarbrücken.
Er hat den Vorspann für die „Sendung mit der Maus“ auf Klingonisch übersetzt und gesprochen und ist an vielen Übersetzungsprojekten beteiligt: eine klingonische Oper, klingonische Rockmusik, diverse Internet-Portale und Webseiten, und nicht zuletzt die Übersetzung der klingonischen Untertitel für eine aktuelle Science-Fiction-Serie.

Inhalt
- Vorwort des Autors
- Vorwort von Hubert Zitt
- Hinweis zum Aufbau
1. Einstieg
- Was ist Klingonisch?
- Wem gehört Klingonisch?
- Die Sache mit dem Kanon
- Anzahl der Wörter
- Ist Klingonisch schwierig?
- Trittbrettfahrer: Fake-Klingonisch
- Eine Sprache mit Humor
- Der Informant
- Sexualität auf Klingonisch
2. Der Anfang
- Marc Okrand
- Die ersten Klingonen
- Star Trek: Der Film
- Star Trek II – Nein, aber
- Star Trek III – Die Geburt von Klingonisch
- Das andere Klingonisch
- The Klingon Dictionary
3. The Next Generation
- Star Trek: Das nächste Jahrhundert
- Star Trek V: Am Rande des Universums
- Star Trek VI: Das unentdeckte Land
- The Klingon Dictionary 2.0
- Die Audiosprachkurse
- Das Klingon Language Institute
- Star Trek: Deep Space Nine
- Mein erster Kontakt
- The Klingon Way
- Star Trek: Klingon
- Klingon for the Galactic Traveler
- Star Trek: Voyager
- Das deutsche Wörterbuch
- Star Trek: Enterprise
4. Die Wiederkehr
- Mein eigenes qup’a‘
- Der Beginners‘ Grammarian
- Entstehung des qepHom
- Klingonisch verbreitet sich
- Klingonisch in der Werbung
- Klingonische Popmusik
- Die unauffällige Oper: juHrop
- Guinness-Buch der Rekorde
- Übersetzungen
- Die Star-Trek-Vorlesung
- Unser erstes neues Wort
- Der Star-Trek-Reboot
- Der Klingon Teacher from Germany
- Worf am Telefon
- Das Jahr 2011
- Intermezzo: Das 30-Sekunden-Wort
- Star Trek into darkness
- Der Bing-Übersetzer
- Das offizielle Wörterbuch 2.0
- Das Klingonisch-Wiki
- Duolingo
- Die Sendung mit der Maus
- Star Trek: Discovery
- Star Trek: Lower Decks
- Star Trek: Prodigy
- 20 Jahre Klingonisch-Kurs
- Star Trek: Picard
- Star Trek: Strange New Worlds
- Ein Gespräch mit Michael Dorn
- Nachwort
- Die Zukunft
- Schlusswort
5. Anhang
- Abkürzungen
- Quellenangaben
- Bücherverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Danksagung
- Register

Bibliografische Angaben
- Lieven L. Litaer (2025): Klingonisch – Vom Requisit zum Kult. Saarbrücken: Egpyt Verlag. 383 Seiten, 19,90 Euro, ISBN 978-3982396866. Bei Amazon bestellen. Hinweis zu Amazon-Links.
Richard Schneider