„Ich fühle mich betrogen“ – Militärdolmetscherin Kayla Williams zu ihrem Einsatz im Irak

Zwölf Monate hat Soldatin Kayla Williams (29) von der 101st Airborne Division im Irak als Dolmetscherin gedient. Das ist schon zwei Jahre her, aber noch immer wird sie von Albträumen geplagt.

Gut möglich, dass Williams noch einmal in den Irak muss, denn erst in zwei Jahren kann sie aus der Armee ausscheiden. Das Militär finanziert ihre Uni-Ausbildung mit 50.000 Dollar. Als Gegenleistung hat sie sich auf Zeit verpflichtet. Über ihre Erlebnisse hat sie jetzt ein Buch geschrieben. In der österreichischen Tageszeitung Die Presse ist am 27.03.2006 ein längerer Artikel darüber erschienen.

Militärdolmetscherin Irak
Unter den Militärdolmetschern im Irak befinden sich auch viele Frauen wie Wedad Al-Akkad (Mitte) von der 358th Civil Affairs Brigade, hier bei Verhandlungen ihres Vorgesetzten (links) mit einem Ladenbesitzer am 05.08.2003.
Irak
Das kann schnell brenzlig werden: Dolmetscher Fadile (zweiter von rechts) hilft bei einer Personenkontrolle in Ar-Ramadi am 21.03.2005.
Irak
Ein Dolmetscher (links, stehend, mit Helm) der 24th Marine Expeditionary Unit sorgt bei einer Militärübung der Amerikaner mit irakischen Truppen am 26.11.2004 für eine reibungslose Kommunikation.

[Text: Richard Schneider. Quelle: Die Presse, 2006-03-27. Bild: USMC-Pressestelle.]

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