Arnsberg: Probleme mit Gerichtsdolmetscher

Im sauerländischen Arnsberg wird derzeit einem 40-Jährigen Mann wegen Körperverletzung mit Todesfolge der Prozess gemacht. Offenbar gab es jedoch Probleme mit der Verdolmetschung. Die Kölnische Rundschau schreibt: „Das Gericht bestellte einen fünften Dolmetscher, weil es Schwierigkeiten bei der Übersetzung von Zeugenaussagen gab.“

Hintergrund des bizarren Falls: Im Mai 2006 soll der Angeklagte einen 46-jährigen Mann im Gesellschaftsraum der Briloner Moschee mit einem hölzernen Spielbrett erschlagen haben – aus Wut über ein verlorenes Spiel. Das Opfer erlitt so schwere Kopf- und Hirnverletzungen, dass es kurz nach der Tat starb. Da der Täter später mehrfach Morddrohungen erhielt, findet der Prozess unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt.

[Quelle: Kölnische Rundschau, 2008-10-14.]