Nur ein Wort falsch zu übersetzen, könnte fatal sein: Gerichtsübersetzer arbeiten im Hintergrund, tragen aber viel Verantwortung. Das schreibt die Schweizer Zeitung Der Bund, die mit zwei Gerichtsdolmetschern des Kreisgerichts Bern gesprochen hat: Martine Wegmann (54, Französisch, Deutsch) und Rajiv Masillamoni (53, Tamilisch, Englisch, Deutsch). Die Zeitung schreibt:
Ungefähr ein Dutzend Übersetzer und Übersetzerinnen arbeiteten regelmässig am Kreisgericht Bern-Laupen, erklärt der Presseverantwortliche und Gerichtssekretär, René Graf, auf Anfrage. Während vor einigen Jahren häufiger Übersetzer fürs Albanische und Serbo-Kroatische gefragt waren, sind heute vermehrt auch afrikanische Sprachen gefragt eine Entwicklung, die auch ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung darstellt. Es sei nicht immer einfach, für seltene Sprachen Dolmetscher zu finden, sagt Graf. Zwischen den Behörden gebe es daher einen regen Austausch von Übersetzer-Adressen. [ ] Am Kreisgericht würden bei 30 bis 40 Prozent der Fälle Übersetzer beigezogen.
Den vollständigen Artikel können Sie in der Zeitung Der Bund lesen.
[Text: Richard Schneider. Quelle: Der Bund, 2009-10-29.]