Freiberufler und Einzelunternehmer machen ungefähr 50 % des Übersetzungs- und Dolmetschmarktes aus. Dieses Verhältnis wird sich in den nächsten Jahren zugunsten der größeren Übersetzungsunternehmen verschieben. So lautet ein Ergebnis einer im Jahr 2009 durchgeführten Untersuchung der Generaldirektion Übersetzen (DGT) der Europäischen Union über die Größe der Sprachenindustrie in Europa. Im MDÜ 1/2010, das am 16. März 2010 mit dem Titelthema Übersetzer und ihre Kunden“ erschienen ist, können Sie die Umsatzzahlen der Untersuchung für Deutschland und Europa und die wichtigsten Schlussfolgerungen nachlesen.
Das Hauptaugenmerk der Zeitschrift liegt auf den Erwartungen und Anforderungen von Auftraggebern an Übersetzer: Kunden in Industrie, Wirtschaft und Behörden wünschen sich Flexibilität, gleichbleibend hohe Qualität und Zuverlässigkeit. Je nach Auftrag und Unternehmen arbeiten sie eher mit kleinen oder größeren Einheiten zusammen. Agieren Übersetzungsunternehmen als Auftraggeber, wünschen sie sich professionelles Geschäftsgebaren und dass die Leistungen des Unternehmens anerkannt werden. Andere Themen im Heft sind unter anderem die Nutzungsmöglichkeiten des Internets für Übersetzer zum Gedankenaustausch und zur Präsentation von Inhalten sowie das Qualitätssicherungsystem für freiberufliche Dolmetscher beim Europäischen Patentamt.
Aus dem Inhaltsverzeichnis:
Titelthemen:
- Erwartungen von Endkunden an Übersetzungsdienstleister: Übersetzer nach Maß
- Studie zum Sprachdienstleistungsmarkt in der Europäischen Union: Stärkung der Sprachexperten
- Übersetzungsunternehmen und ihre Kostenstruktur: Brennpunkt Marge
- Aufbau einer ausgeglichenen Kundenstruktur: Hilfe, mein Kunde ist weg!
- Zusammenarbeit zwischen Übersetzungsunternehmen und Freiberuflern: Eine Portion Professionalität bitte
Sprachmittler als Unternehmer:
- Kommunikations- und Partizipationsmöglichkeiten im Internet: Sprachdienstleister 2.0
Ausbildung:
- IHK-Prüfungen „Geprüfter Übersetzer“/“Geprüfte Übersetzerin“: Prüfung mit Tradition
Tagungen:
- Fachtagung Interkulturelle Kompetenz in der Justiz: Bewusst reflektieren
BDÜ Aktuell:
- Der Sprachmittlerdienst des Bundessprachenamtes: Gut gerüstet für den Einsatz
Werkzeuge:
- Erfolgsfaktor Qualität am Beispiel von Across: Durchgehende Qualitätssicherung
Interkulturelle Kommunikation:
- Developing intercultural competence: Being mindful
Dolmetschen:
- Qualitätssicherungssystem im Dolmetscherdienst des Europäischen Patentamts: So objektiv wie möglich
Forum Recht:
- Neue Benennungen für Urkunden: Neues rund um den Personenstand
Weitere Informationen unter: www.bdue.de
[Text: MDÜ, ergänzt von Eva Mauermann. Quelle: Pressemitteilung MDÜ, 16.03.2010. Bild: MDÜ.]