Afghanistan: Dolmetscher bei Hubschrauberabsturz getötet

In Afghanistan starb am 6. August 2011 ein einheimischer Dolmetscher beim Absturz eines Transporthubschraubers in der zentralöstlichen Provinz Wardak. Neben ihm kamen 30 amerikanische und 7 afghanische Soldaten ums Leben. Für das US-Militär ist dies der schwerste Verlust seit Beginn des Afghanistankrieges im Jahr 2001.

Ein Sprecher der Provinzregierung erklärte, dass die radikal-islamischen Taliban den Transporthubschrauber vom Typ CH-47 Chinook abgeschossen hätten: „Er wurde von einer Rakete, die von Aufständischen abgefeuert wurde, getroffen und vollständig zerstört.“

Die Gewalt in Afghanistan hat zuletzt wieder deutlich zugenommen. Einschließlich der Opfer des Hubschrauber-Absturzes und erneuten Gefechten vom Wochenende kamen 2011 am Hindukusch bislang mindestens 383 ausländische Soldaten ums Leben. Die Internationale Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) will den Kampfeinsatz in Afghanistan bis Ende 2014 beenden und den afghanischen Sicherheitskräften die Kontrolle übergeben.

[Text: Jessica Antosik. Quelle: welt.de, 08.08.2011; focus.de, 08.08.2011; stern.de, 08.08.2011. Bild: Arpingstone (Wikipedia).]