Die diesjährige Übersetzerbarke des Verbands deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke (VdÜ) geht an den Literaturkritiker und Publizisten Burkhard Müller. Der Jury zufolge [würdigt er] seit vielen Jahren fundiert vergleichend, interessiert analysierend und respektvoll die verschiedensten Übersetzungen großer literarischer Werke. In der Pressemittelung des VdÜ heiβt es:
Vor allem in seinen Literaturkritiken in der Süddeutschen Zeitung offenbart Müller, der an der Technischen Universität Chemnitz auch als Dozent für Latein tätig ist und seine akademische Laufbahn mit einer Dissertation über den Sprachkritiker Karl Kraus eröffnete, eindrucksvoll seine philologische Expertise, die bei übersetzten Werken auf der Grundlage seiner hohen Sensibilität für den Vorgang und die Problematik des Übersetzens regelmäßig in akribisch genaue, differenzierte und mitunter scharf pointierte Übersetzungskritik mündet.
Überreicht wird die undotierte Auszeichnung am 10. Oktober 2012 um 12 Uhr auf der Frankfurter Buchmesse durch Hinrich Schmidt-Henkel, den Ersten Vorsitzenden des VdÜ.
Seit dem Jahr 2004 werden einmal im Jahr Verleger, Literaturkritiker oder sonstige Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mit der Übersetzerbarke ausgezeichnet, die sich in ihrem jeweiligen Wirkungsfeld in hervorragender Weise des Übersetzens und der Leistung der Übersetzer angenommen haben.
[Text: Jessica Antosik. Quelle: literaturuebersetzer.de, 14.08.2012.]