ADÜ Nord an FH Flensburg: Fragestunde vor Studierenden der internationalen Fachkommunikation

ADÜ Nord
Peter C. Thompson, Lea Bodora und Georgia Mais vom ADÜ Nord stellten sich den Fragen der Studenten

Dass der ADÜ Nord auch beim Nachwuchs gefragt ist, bewies jetzt die Einladung des Studiengangs Internationale Fachkommunikation der Fachhochschule Flensburg. Bereits zum zweiten Mal war hier das Praxiswissen der Übersetzungs- und Dolmetschprofis gefragt, um den Studierenden Fragen zum Berufsalltag zu beantworten. Unter dem Motto „Abschluss – und was dann?“ boten Lea Bodora, Georgia Mais und Peter C. Thompson Einblicke in die Praxis.

Die drei Freiberufler beschrieben die für das Berufsleben notwendigen Kompetenzen: Während die Hochschule vor allem übersetzerische Kompetenzen vermittelt, braucht man für den Berufsalltag zusätzlich auch soziale und unternehmerische Kompetenz.

Weiterhin zeigten sie den interessierten Studierenden die Vor- und Nachteile einer Freiberuflichkeit im Gegensatz zum Leben als angestellter Übersetzer/Dolmetscher sowie einer Spezialisierung gegenüber einer Generalisierung auf.

Zudem ging es um Netzwerke, Kundenkontakt, Kundenorientierung und Marketing – und natürlich um Honorare. Außerdem gab es Tipps zur Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen sowie zum professionellen Auftritt am Markt.

Die Fragen der Studierenden selbst drehten sich unter anderem um Qualität und Qualitätsprüfung von Übersetzungen, um Recherchemöglichkeiten und Wörterbuchempfehlungen sowie um das Thema Vereidigung. Zu allen Fragen konnten die Kolleginnen und der Kollege aus dem norddeutschen Berufsverband kompetent Auskunft geben.

Darüber hinaus wiesen sie auf die vielfältigen Angebote des ADÜ Nord für Neueinsteiger hin: den Einsteigerstammtisch, die Broschüre Grünes Licht, das Mentorenprogramm, die Seminare und die Beratungsmöglichkeiten, die Verbandsmitglieder in Anspruch nehmen können.

Ein Beitrag zur Berufsorientierung, den die Fachhochschule offenbar zu schätzen weiß: Denn die nächste Einladung für das kommende Jahr ist bereits ausgesprochen worden.

www.adue-nord.de

FH Flensburg
Zügig zum Abschluss: Den Bachelor hat man nach 7 Semestern in der Tasche, den Master nach 3 weiteren Halbjahren.

Der Studiengang Internationale Fachkommunikation an der FH Flensburg

Der Bachelor- und Master-Studiengang Internationale Fachkommunikation an der Fachhochschule Flensburg ist kein reines Übersetzerstudium. Man versucht, einen Mittelweg zu gehen und übersetzerisch kompetente technische Redakteure bzw. mit den Belangen der technischen Kommunikation vertraute Fachübersetzer heranzubilden.

Es gibt nur eine Fremdsprache, nämlich Englisch. Und es gibt nur ein Fachgebiet, nämlich Technik. Der Bachelor-Abschluss kann in 7 Semestern, der Master in weiteren 3 Semestern erreicht werden. Es gibt keine Zulassungsbeschränkungen (Numerus clausus). Zum Wintersemester 2014 hatten sich 84 Erstsemester im Bachelor-Studiengang eingeschrieben. Die Fachhochschule Flensburg mit ihren mehr als 4.000 Studierenden versteht sich als Hochschule für Technik und Wirtschaft.

Technische Redaktion und Technikübersetzen

Auf der Website der FH Flensburg wird das Studienangebot wie folgt beschrieben:

Die Fachhochschule Flensburg bietet einen Bachelor- und einen Master-Studiengang an, der die Kernbereiche der internationalen Fachkommunikation in den Mittelpunkt des Studiums stellt. Die beiden größten Teilbereiche der Fachkommunikation sind die technische Redaktion und das Technikübersetzen.

  • Die Technische Redaktion erstellt die Dokumentation zu Produkten und Dienstleistungen.
  • Beim Technikübersetzen werden solche Dokumentationen in andere Sprachen übertragen und an fachliche, rechtliche und kulturelle Besonderheiten des Ziellandes angepasst.

Bachelor-Studium

Im Bachelor-Studium ist das Lehrangebot in fünf Bausteine aufgegliedert:

  • Im Baustein Sprachen, der professionelles Deutsch und professionelles Englisch umfasst, wird die allgemein- und fachsprachliche Kompetenz erweitert.
  • Zum Baustein Fachpraxis gehören Übungen im technischen Übersetzen und in technischer Redaktion.
  • Der Baustein Medien enthält das Fach Sprachdatenverarbeitung mit Themen wie Typografie und Layout, elektronische Dokumentgestaltung, rechnergestütztes und maschinelles Übersetzen, Content-Management, datenbankgestützte Terminologieverwaltung und Internetrecherche.
  • Im Baustein Technik wird das Verständnis für technische Vorgänge unter Benutzung der Fachterminologie entwickelt.
  • Der Baustein Fachtheorie / Wissenschaft enthält Vorlesungen und Übungen aus der Sprach- und Kommunikationswissenschaft sowie der Übersetzungs- und Redaktions-theorie. Dieser Baustein verleiht dem im Studium erworbenen Wissen Langzeitwirkung.

Ein obligatorisches Auslandssemester unterstreicht die internationale Orientierung des Studiengangs Internationale Fachkommunikation der Fachhochschule Flensburg.

Master-Studium

Der Master-Studiengang ist forschungsorientiert und schließt konsekutiv an den Bachelor-Studiengang Internationale Fachkommunikation an.

Die Lehrveranstaltungen des Master-Studiums können entweder innerhalb von zwei Semestern als Kombination von Präsenz- und Online-Veranstaltungen absolviert oder aber ortsunabhängig innerhalb von vier Semestern als reine Online-Veranstaltungen absolviert werden. Hinzu kommt ein weiteres Semester für die Anfertigung der Master-Thesis.

www.ifk.fh-flensburg.de

[Text: Heike Vosberg / ADÜ Nord; Fachhochschule Flensburg. Quelle: Pressemitteilung ADÜ Nord, 2015-06-25; Website Fachhochschule Flensburg. Bild: ADÜ Nord.]