Norma Keßler zur Präsidentin des BDÜ gewählt – Iannone, Diez und Czopik neu im Bundesvorstand

BDÜ-Bundesvorstand April 2018
Der neue BDÜ-Bundesvorstand – Obere Reihe: Ralf Lemster, Elvira Iannone, Simon Diez, Jerzy Czopik. Unten: Karl-Heinz Trojanus, Marie-Thérèse Wagner, Präsidentin Norma Keßler, Cornelia Groethuysen, Dr. Thurid Chapman. Nicht im Bild: Francisco J. Kuhlmann.

Norma Keßler wurde am 21.04.2018 auf der Frühjahrsmitgliederversammlung des BDÜ-Bundesverbandes in Naumburg/Saale zur Präsidentin des größten deutschen Sprachmittlerverbandes gewählt. Sie ist nach Barbara Böer Alves, die das Amt von 2003 bis 2005 bekleidete, die zweite Frau in diesem Amt.

Die in Aschaffenburg lebende Keßler ist Diplom-Übersetzerin für Englisch und Spanisch. Sie gehörte dem Bundesvorstand bereits 2009 bis 2016 an und verantwortete die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die beiden vergangenen Jahre war sie für den BDÜ-Fachverlag tätig. 2006 bis 2009 engagierte sie sich im Vorstand des Landesverbandes Bayern.

André Lindemann trat nach drei Amtsperioden nicht mehr an

Keßler, Lindemann
Die Neue und der Alte: Keßler und Lindemann.

Der bisherige Präsident André Lindemann hatte die Geschicke des Bundesverbandes von 2011 bis 2018 drei Amtsperioden lang gelenkt und kandidierte nicht erneut für den Vorsitz. 2008 bis 2011 war er eine Amtsperiode lang Mitglied des Bundesvorstandes. 1996 bis 2009 wirkte er dreizehn Jahre im Vorstand des BDÜ-Landesverbandes Berlin-Brandenburg.

Lindemann wurde von Vizepräsident Ralf Lemster im Namen des gesamten Verbands mit langem Applaus und herzlichem Dank für die bedeutenden Erfolge in den unterschiedlichsten Aufgabenfeldern des BDÜ verabschiedet und übergab den Staffelstab in Form der BDÜ-Sitzungsglocke vertrauensvoll an seine Nachfolgerin.

Präsidentin will Kurs beibehalten und politische Interessenvertretung fortführen

Norma Keßler möchte die zielstrebige Arbeit des bisherigen Vorstands engagiert fortführen. Einen der Schwerpunkte für die künftige Verbandsarbeit sieht sie in der Unterstützung der BDÜ-Mitglieder, sich angesichts der sich in hohem Tempo wandelnden Arbeitswelt erfolgreich am Markt zu positionieren.

Auch hinsichtlich der politischen Interessenvertretung soll der eingeschlagene vielversprechende Weg fortgesetzt und entwicklungsabhängig auch thematisch angepasst werden. Über allem stehe das Ziel, den Verband nach innen zu stärken und seine Sichtbarkeit nach außen weiter zu erhöhen.

Elvira Iannone, Simon Diez und Jerzy Czopik neu im Bundesvorstand

Neu in den Bundesvorstand gewählt wurden Elvira Iannone, Simon Diez und Jerzy Czopik. Schatzmeisterin Marie-Thérèse Wagner sowie Vorstandsmitglied Cornelia Groethuysen wurden wiedergewählt. Bereits im letzten Jahr waren die Vorstandsmitglieder Dr. Thurid Chapman, Francisco J. Kuhlmann, Ralf Lemster sowie Karl-Heinz Trojanus in ihren Ämtern bestätigt worden.

Alle Kandidaten einschließlich der Präsidentin wurden nach Angaben von André Lindemann einmütig und ohne Gegenstimmen in ihre Ämter gewählt.

Scheidende Vorstandsmitglieder mit Dank verabschiedet

Nicht erneut kandidiert hatten Monika Eingrieber und Ingrid Körber. Catherine Stumpp hatte ihre Kandidatur zur Wiederwahl zurückgezogen. Als eine seiner letzten Amtshandlungen verabschiedete André Lindemann die mit ihm aus dem Vorstand scheidenden Kolleginnen, verbunden mit seinem Dank und dem des Verbands für ihr unermüdliches ehrenamtliches Engagement.

Auch bei seinen Weggefährten und Mitstreitern aus Bundesvorstand, Geschäftsstelle und den Mitgliedsverbänden bedankte er sich ganz herzlich. Er freut sich darauf, die weitere Entwicklung des Verbands zu beobachten und natürlich auch bei Bedarf zu unterstützen.

Diskussion verbands- und berufspolitischer Themen

Neben den Wahlen führten die Teilnehmer der Versammlung eine ganze Reihe richtungsweisender verbands- und berufspolitischer Diskussionen.

Gastgebender Landesverband Sachsen-Anhalt gestaltet Rahmenprogramm

Der gastgebende Landesverband Sachsen-Anhalt hatte ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm in der und um die Domstadt Naumburg organisiert, das bei sommerlichem Kaiserwetter den Delegierten einen willkommenen Ausgleich zu den langen und intensiven Sitzungsstunden bot.

Mitgliederversammlung besteht aus Delegierten der 13 Mitgliedsverbände

Die Mitgliederversammlung des BDÜ-Bundesverbandes findet in der Regel zweimal im Jahr im Frühjahr und Herbst statt. Sie besteht aus Delegierten der 13 Mitgliedsverbände, die entsprechend ihrer Mitgliederzahl ein stark unterschiedliches Stimmengewicht haben.

Dazu heißt es in der Satzung: „Jedes ordentliche Mitglied des BDÜ[-Bundesverbandes] hat fünf Stimmen. Auf je fünfzig seiner eigenen ordentlichen Mitglieder erhält das ordentliche Mitglied des BDÜ eine weitere Stimme. Dabei wird eine nicht durch fünfzig teilbare Mitgliederanzahl auf volle fünfzig aufgerundet. Jedes ordentliche Mitglied kann nur einheitlich abstimmen.“

Über den BDÜ

BDÜ-LogoDer Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer ist mit mehr als 7.500 Mitgliedern der größte deutsche Berufsverband der Übersetzungsbranche. Er repräsentiert etwa 80 Prozent aller organisierten Dolmetscher und Übersetzer in Deutschland und setzt sich seit 1955 für die Interessen seiner größtenteils selbstständigen und zu 80 Prozent weiblichen Mitglieder sowie des gesamten Berufsstands ein.

Mehr zum Thema auf UEPO.de

[Text: Richard Schneider. Quelle: Pressemitteilung BDÜ, 2018-04-22; UEPO-Archiv. Bild: BDÜ.]