Das Institut für Übersetzen und Dolmetschen (IÜD) der Universität Heidelberg richtet am 29.06.2018 seinen dritten Alumni-Tag aus, der dieses Mal unter dem Motto „Ein Blick in die Zukunft“ steht. Alle ehemaligen und gegenwärtigen Studierenden sind zum Informationsaustausch zwischen Praxis und Lehre herzlich eingeladen.
Die Programmpunkte in diesem Jahr:
10:00 Uhr, IÜD, HS 211 (2. OG)
- Begrüßung durch Prof. Dr. Vahram Atayan, geschäftsführender Direktor des IÜD
- Preisverleihung Studierendenwettbewerb „Kreatives Übersetzen“
Vormittags
- Austausch mit Alumni und Informationsstände des Bundesverbands der Dolmetscher und Übersetzer Baden Württemberg (BDÜ) und des Career Service der Universität Heidelberg, Haus zum Riesen, Raum 002
- Aktuelle Forschungs- und Lehrprojekte des IÜD, Raum 019
- Forschungsprojekte des Heidelberg University Language and Cognition Lab, Raum 013
Ab 10:30 Uhr, Konferenzsaal II (EG)
- ShowCase Dolmetschwissenschaft Live
- Fachkonferenz Gesundheit, „Forschen – Pflegen – Heilen“, organisiert und gedolmetscht von Studierenden des Masterstudiengangs Konferenzdolmetschen
11:00 – 13:30 Uhr
- Workshop „Lokalisierung von Computerspielen“ mit Marta Díez Aguado und Jan Lessing (Übersetzerin und Lektor bei Gameforge 4D GmbH, Karlsruhe), Raum 107
- 11:00 – 13:30 Uhr, Raum 112
Workshop „Schriftdolmetschen und Live-Untertitelung – Tätigkeitsbereiche für Dolmetscher?“ mit Tino Berndt (selbständiger Übersetzer und Dolmetscher)
11:30 – 12:30 Uhr
- Vortrag „Wie laufen Übersetzungsprozesse in Unternehmen ab?“ mit Julia Likutschewa (Software Trainerin bei Across Systems GmbH, Karlsruhe, und IÜD-Alumna), Raum 111
Ab 12.40 Uhr Mittagsbuffet im Innenhof des IÜD; für Getränke und Verpflegung sorgt die Fachschaft des IÜD.
13:45 – 16:15 Uhr
- Workshop „Post-Editing“ mit Sara Grizzo (selbständige Übersetzerin und Posteditorin), Raum 112
Anmeldung zu den Workshops bis 22.06.2018 an bettina.fetzer@iued.uni-heidelberg.de unter Angabe von Name, Matrikelnummer, Studienfach und Sprachrichtung.
Wettbewerb „Kreatives Übersetzen“
Im Rahmen des 3. IÜD Alumni-Tages wird ein Studierendenwettbewerb „Kreatives Übersetzen“ ausgerichtet. Pro am IÜD unterrichteter Sprache werden Texte für beide Sprachrichtungen gestellt. Die Wettbewerbstexte liegen im Eingangsbereich des Instituts aus und können über Moodle abgerufen werden.
Für jede Sprache wird unter allen Einsendungen von einer Jury die beste Übersetzung ausgewählt. Die Bekanntgabe der Gewinner und die Preisverleihung findet am Alumni-Tag ab 10:00 Uhr im HS 211 statt.
Absolventen-Netzwerk „Heidelberg Alumni International (HAI)“
Die Alumni-Plattform des IÜD wurde unter dem Dach von Heidelberg Alumni International neu eingerichtet. Das Alumni-Netzwerk der Universität Heidelberg (HAInet) wurde 1996 gegründet und richtet sich an ehemalige Studierende der Universität Heidelberg im In- und Ausland.
Die IÜD-Gruppe innerhalb des Alumni-Netzwerkes der Universität Heidelberg hat derzeit ca. 400 Mitglieder.
Über das IÜD Heidelberg
Das heutige Institut für Übersetzen und Dolmetschen (IÜD) wurde 1929 an der Handelshochschule Mannheim als Dolmetscher-Institut (DI) gegründet. Nach der Auflösung der Handelsschule im Jahr 1933 wurde es in die philosophische Fakultät der Universität Heidelberg eingegliedert.
Es ist damit zwar nicht die älteste, aber die älteste heute noch bestehende Ausbildungseinrichtung für Übersetzer und Dolmetscher in deutschen Landen.
In Wien und Berlin gab es schon 175 bzw. 42 Jahre früher Hochschulen für Dolmetscher
Die älteste Ausbildungseinrichtung für Übersetzer und Dolmetscher im deutschsprachigen Raum ist die 1754 von Maria Theresia in Wien gegründete „Kaiserlich-königliche Akademie der Orientalischen Sprachen“. An ihr wurden Dolmetscher für den Handel und den diplomatischen Dienst ausgebildet.
Das Fremdsprachenangebot bestand damals aus Französisch, Türkisch, Persisch und Arabisch. Die institutionalisierte Dolmetscherausbildung im deutschsprachigen Raum ist damit mehr als ein Vierteljahrtausend alt.
Das heute noch in Wien als „Diplomatische Akademie“ bestehende Institut legt nach wie vor viel Wert auf eine intensive Fremdsprachenschulung, versteht sich aber nicht mehr als Ausbildungsstätte für Sprachmittler.
Auch in Preußen ließ Bismarck ab 1887 am Seminar für orientalische Sprachen der damaligen Königlichen Friedrich-Wilhelm-Universität Berlin (später Humboldt-Universität) „Dragomane“ (Dolmetscher) für das Auswärtige Amt ausbilden.
Über die Universität Heidelberg
Die 1386 gegründete Heidelberger Universität gilt heute als älteste Hochschule Deutschlands. Im damaligen „Heiligen Römischen Reich deutscher Nation“ wurden jedoch lange vor ihr bereits zwei andere Universitäten gegründet, nämlich in Prag (1348) und in Wien (1365).
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Weiterführende Links
[Text: Richard Schneider. Quelle: IÜD Heidelberg. Bild: 4028mdk09, Lizenz CC BY-SA 3.0; IÜD Heidelberg; Ribax, Lizenz CC BY-SA 4.0.]