SDL Trados Studio 2019 ist da: Höhere Benutzerfreundlichkeit, vereinfachtes Projektmanagement

SDL Trados Studio 2019

Seit dem 26.07.2018 ist SDL Trados Studio 2019 auf dem Markt, die neueste Version des bekannten Translation-Memory-Systems. Bei der Entwicklung stand nach Angaben von SDL die Optimierung des Nutzererlebnisses im Mittelpunkt.

So soll das Übersetzerwerkzeug neuen Anwendern einen noch schnelleren Einstieg ermöglichen. Erfahrene Übersetzer werden dabei unterstützt, die leistungsstarken Funktionen optimal zu nutzen. Insgesamt verspricht SDL eine höhere Produktivität durch den Einsatz von Trados Studio 2019.

SDL Trados Studio 2019 baut auf der Version 2017 auf und besitzt einige intelligente neue Funktionen. Hierzu gehört die „Tell me“-Technologie, die sich positiv auf die Produktivität von Übersetzern auswirkt, weil gesuchte Funktionen und Einstellungen schneller gefunden werden.

Massimo Ghislandi
Massimo Ghislandi

Auch der Projektassistent wurde überarbeitet und bietet nun flexiblere Qualitätsprüfungen und ein optimiertes Translation-Memory-Management.

Massimo Ghislandi, EVP Translation Productivity bei SDL, sagt dazu:

„Wir investieren fortlaufend in Ideen und Möglichkeiten, um Übersetzungs- und Projektmanagementprozesse zu beschleunigen und für Übersetzer so reibungslos wie möglich zu gestalten. SDL Trados Studio 2019 schafft den perfekten Spagat zwischen leistungsstarken Funktionen und Benutzerfreundlichkeit. Es unterstützt Übersetzerteams dabei, die branchenspezifischen Herausforderungen zu bewältigen, und gibt Übersetzern eine Übersetzungssoftware an die Hand, mit der sie noch effizienter arbeiten können.“

Die neuen Funktionen im Überblick:

(1) „Gewusst wie“

Einsteiger haben es nun leichter, die Grundlagen zu erlernen und sofort mit dem Übersetzen zu beginnen. Hilfestellungen und Anleitungen sind jederzeit verfügbar und auf die Aktivität abgestimmt, die der Anwender gerade durchführt. Auch fortgeschrittene und erfahrene Anwender, die neue Funktionen nutzen möchten, profitieren von dieser zusätzlichen Unterstützung.

Übersetzer werden gleich nach dem Programmstart durch die verschiedenen Bereiche geführt, können sich Tutorial-Videos anschauen und erhalten praktische Tipps, die zeigen, wie man zum Beispiel im Übersetzungseditor arbeiten, Projekte erstellen und verwalten sowie Übersetzungsressourcen optimal ausschöpfen kann.

(2) Schnellerer Zugriff auf Funktionen und Einstellungen durch „Tell me“

SDL Trados Studio 2019 bietet mit der neuen „Tell me“-Technologie einen einfacheren und schnelleren Zugriff auf die einzelnen Funktionen. Dieser soll vier Mal schneller als in früheren Versionen erfolgen, weil man sich nicht mehr mühselig durch Menüs und Einstellungen klicken muss.

(3) Optimiertes Projektmanagement

Angesichts des Anstiegs von „Mikro-Übersetzungen“ (Kleinaufträgen) um 70 % gewinnt die Optimierung des Projektmanagements für Übersetzer zunehmend an Bedeutung – das ergab eine SDL-Umfrage zu den Trends in der Übersetzungsbranche.

Einer unternehmensinternen Produktivitätsstudie zufolge reduziert die neue Projektmanagement-Benutzeroberfläche die Anzahl der Klicks bei der Projekterstellung um 28 %.

Bei komplexeren oder einmaligen Projekten wird jeder Schritt angezeigt, sodass genau erkennbar ist, welche Übersetzungs-, Konfigurations- und weiteren Einstellungen eventuell erforderlich sind.

Auch das Aktualisieren von Projekten wurde vereinfacht. Die Produktivitätsstudie zu SDL Trados Studio 2019 ergab, dass es nun um bis zu 82 % schneller geht, neue Dateien und Referenzdateien hinzuzufügen bzw. Dateien in einem laufenden Projekt zu aktualisieren.

(4) Optimale Qualitätssicherung

Laut einer SDL-Umfrage zu den Trends in der Übersetzungsbranche messen Kunden der Übersetzungsqualität eine sechs Mal höhere Bedeutung bei als den Kosten. Deshalb sind die Qualitätsprüfungen (QA Checker) jetzt noch leistungsstärker und flexibler.

Übersetzer können dadurch Interpunktionen, Zahlen, Wortlisten und reguläre Ausdrücke prüfen und die Einstellungen anpassen, um genauere QA-Checker-Ergebnisse zu erhalten. Dies ermöglicht qualitativ hochwertigere Übersetzungen.

(5) Verbessertes Translation-Memory-Management

Übersetzer haben zudem mehr Kontrolle über den Translation-Memory-Editor und sparen Zeit bei der Pflege ihrer Übersetzungsressourcen. Sie können bis zu 1.000 Übersetzungseinheiten pro Seite anzeigen und zu bestimmten Seiten oder zur letzten Seite eines TMs springen. Dies beschleunigt und erleichtert die Pflege von TMs und das Ändern und Aktualisieren von Übersetzungen.

Peter Kahl ist Director der PMK Information Services Ltd. Er gehört zu den Trados-Anwendern, die an den Tests der neuen Software beteiligt waren. Sein Fazit:

„Bei SDL Trados Studio 2019 steht das Nutzererlebnis deutlich im Mittelpunkt. Dadurch können Einsteiger sich leichter einarbeiten, und erfahrene Anwender können ihre Effizienz schneller steigern. Die tägliche Arbeit des Übersetzers wird dadurch erheblich erleichtert.“

Trados weiterhin Marktführer

Trados hat in den letzten Jahren zwar mächtig Konkurrenz von anderen Übersetzungswerkzeugen wie memoQ oder Across bekommen, ist mit über 250.000 Installationen aber immer noch mit großem Abstand Marktführer.

Weiterführende Links

[Text: Richard Schneider auf Basis einer Pressemitteilung von SDL, 2018-07-27. Bild: SDL.]