Regensburg: Bürgermeisterin bedankt sich bei Sprachmittlern für integrationsfördernden Einsatz

Sprachmittler Regensburg
Umgeben von Sprachmittlern und Mitarbeitern der Fachstelle InMigra-KiD: Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer (1), Dr. Volker Sgolik (2), Leiter des Amts für Jugend und Familie, Martina Kindsmüller (3), Abteilungsleiterin der Jugend- und Familientherapeutischen Beratungsstelle, und Dr. Kismet Seiser (4), Leiterin der Fachstelle InMigra-KiD. - Bild: Peter Ferstl / Stadt Regensburg

Die Bürgermeisterin der Stadt Regensburg, Gertrud Maltz-Schwarzfischer (SPD), hat sich bei einem Empfang im Dollingersaal bei den für städtische Einrichtungen tätigen Sprachmittlern ausdrücklich für deren hohes Engagement für die Stadt bedankt.

Viele von ihnen sind seit Jahren für die Fachstelle InMigra-KiD (Integration von Migranten-Kindern in Deutschland) tätig und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Integration von Zuwandererfamilien.

Die Fachstelle stellt seit 2007 Sprachmittler für Elterngespräche in Kindergärten, Schulen, den Regensburger Erziehungsberatungsstellen sowie im Amt für Jugend und Familie zur Verfügung. Mittlerweile sind fast 100 Sprachmittler bei InMigra-KiD ehrenamtlich tätig.

Vorbeugung gegen Missverständnisse zwischen Eltern und Bildungseinrichtungen

„Indem sie bei wichtigen Gesprächen im Kindergarten oder in der Schule dolmetschen, tragen die Sprachmittler dazu bei, dass Migranteneltern von Anfang an eine aktive Rolle im Bildungsweg ihrer Kinder spielen können“, betont Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer. Sie weist darauf hin, dass so die noch fehlenden Deutschkenntnisse der Eltern überbrückt werden und gewährleistet ist, dass die Eltern alle wichtigen Informationen in ihrer Herkunftssprache erhalten. Dies beuge auch zukünftigen Missverständnissen zwischen den Eltern und den Bildungseinrichtungen vor.

Sprachmittler erhalten eine Aufwandsentschädigung

„Ich bin froh, dass wir als Stadt Regensburg uns schon früh dafür entschieden haben, gerade im Bildungsbereich systematisch auf einen festen Kreis von eigenen Sprachmittlern zu setzen und die Einsätze mit einer Aufwandsentschädigung zu vergelten“, führt Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer aus.

Dr. Volker Sgolik, Leiter des Amts für Jugend und Familie, ergänzt: „Auch für Gespräche im Jugendamt oder in der Erziehungsberatung sind die Sprachmittler von InMigra-KiD schon längst unverzichtbar. Nur durch eine gute sprachliche Verständigung können die Hilfsmaßnahmen des Jugendamts überhaupt passgenau eingesetzt werden.“

1.900 Einsätze im Jahr 2019 – nur in 7 % der Fälle keinen Dolmetscher gefunden

Im Jahr 2019 gingen knapp 1.900 Buchungen bei InMigra-KiD ein, nur bei 130 Anfragen konnte niemand vermittelt werden. Das zeige sehr deutlich die Motivation der „Brückenbauer“ zwischen den Eltern und der Einrichtungen, die für die Entwicklung und ein gesundes Aufwachsen ihrer Kinder eine maßgebliche Rolle spielen, so die Bürgermeisterin.

[Text: Stadt Regensburg, 2020-02-07.]