„Mit Freude und ein wenig Stolz“ hat das in Köln beheimatete KI-Unternehmen DeepL am 19. März 2020 bekannt gegeben, dass ab sofort „nach einer langen Zeit intensiver Forschung“ erstmals zwei asiatische Sprachen für die zurzeit beste maschinelle Übersetzung verfügbar sind: Japanisch und Chinesisch. Die Übersetzungsqualität für Japanisch und Chinesisch übertreffe dabei erneut die anderer maschineller Übersetzungssysteme.
„China und Japan sind zwei der wirtschaftlich und kulturell bedeutendsten Länder, daher war dies seit langem ein wichtiges Ziel für uns“, sagt DeepL-Geschäftsführer Jaroslaw Kutylowski. „Jetzt, da unsere Systeme chinesische und japanische Übersetzungen bieten, die unseren Standards entsprechen, haben wir einen wesentlichen Meilenstein in unserem Bestreben erreicht, Menschen auf der ganzen Welt einander näherzubringen.“
Die Übersetzung von und ins Japanische und Chinesische steht ab sofort auf der DeepL-Website zur Verfügung.
Eine Milliarde potenzieller neuer Benutzer
Mit Chinesisch und Japanisch erschließt sich das Unternehmen potenziell mehr als eine Milliarde zusätzlicher Anwender. Bei elf Sprachen stehen damit jetzt insgesamt 110 mögliche Übersetzungsrichtungen im DeepL Translator zur Verfügung.
Blindtests: Auch für Japanisch und Chinesisch liefert DeepL die besten Ergebnisse
Vor der Freischaltung der neuen Sprachen hat DeepL wie üblich Blindtests durchgeführt. Professionelle Japanisch- und Chinesisch-Übersetzer bewerteten dabei die Ergebnisse von DeepL und von Konkurrenten wie Google, Microsoft und den chinesischen Giganten Baidu und Youdao, ohne zu wissen, von welchem System die Übersetzungen stammt. In allen getesteten Sprachkombinationen schnitt DeepL dabei am besten ab.
Asiatische Sprachen waren für DeepL spannende Herausforderung
Eine hohe Genauigkeit und eine natürlich klingende japanische und chinesische Übersetzung zu erreichen, erwies sich für die Forscher von DeepL als eine spannende Herausforderung. Aufgrund der Fortschritte, die Anfang 2020 in der Architektur des neuronalen Netzwerks des Unternehmens erzielt wurden, trainierte das Team aus Mathematikern und Computeringenieuren neue Algorithmen an Millionen von übersetzten Texten und optimierte deren Leistung mit Unterstützung chinesischer und japanischer Sprachexperten von DeepL.
Das Ergebnis ist eine Übersetzungs-KI, die mit mehreren tausend chinesischen Zeichen und japanischen Kanji, Hiragana und Katakana vertraut ist und die den sprachlichen Kontext der Wörter und Sätze erkennen kann. Die Systeme von DeepL erfassen sprachliche Nuancen, um natürlich klingende Übersetzungen zu erstellen, wobei die für ein bestimmtes Fachgebiet relevante Sprache verwendet wird, z. B. juristische oder medizinische Terminologie.
Über DeepL
DeepL ist ein in Köln ansässiges deutsches Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt hat, weltweit Sprachbarrieren mit künstlicher Intelligenz zu beseitigen. Seit 2017 bietet es ein maschinelles Übersetzungssystem an, das nach einhelliger Meinung weltweit die zurzeit beste Übersetzungsqualität erzielt.
Die außergewöhnliche Qualität der maschinellen Übersetzungen von DeepL basiert nach Angaben des Unternehmens auf proprietären Verbesserungen, die das Team in der Mathematik und Methodik neuronaler Netze erreicht hat.
Neben dem über die Website zugänglichen und in begrenztem Umfang kostenfrei nutzbaren Angebot stellt DeepL unter der Bezeichnung DeepL Pro auch kostenpflichtige Lösungen für Unternehmen, Geschäftsleute und Übersetzer bereit.
Das Unternehmen wird von Mitgründer und CEO Jaroslaw Kutylowski geleitet und von weltweit renommierten Investoren wie Benchmark und b-to-v unterstützt.
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rs, DeepL