Landkreis Ostallgäu: Zertifikate für Sprach- und Kulturmittler nach zwölftägiger Schulung

Sprachmittler Landkreis Ostallgäu
Hinten v. l. n. r.: Olivia Guerrero Motz, Mouhammad Al Nassar, Markus Bernhard (kunterMund), Maisaa Oyoun, Angelika Schlüter (kunterMund), Ali Alabdo, Izabela Mierzwicka, Sawsan Kadro. Vorne v. l. n. r.: Negin Hamidi, Olena Pitz, Camelia Kinscher, Zara Ebrahimi, Fatima Bouguerroumi-Hoyer, Aya Alhaj Ali, Svetlana Köpf, Julia Jäkel (Kommunale Integration), Ralf Maschke-Müller (TAFF). - Bild: Landratsamt Ostallgäu

Die Stelle Kommunale Integration des Landratsamtes Ostallgäu und die Stelle für therapeutische Angebote für Flüchtlinge der Diakonie (TAFF) haben in einem gemeinsamen Projekt dreizehn Sprach- und Kulturmittler geschult.

Diese bieten ihre Dienste künftig unter anderem für die Sprachen Spanisch, Russisch, Arabisch, Polnisch, Rumänisch und Farsi an. Sie werden als selbstständige Sprachmittler arbeiten und können individuell angefragt werden.

Eine Besonderheit an der Ausbildung zum Sprach- und Kulturmittler sind die psychologischen Aspekte, die auch Teil der Prüfung sind. Besonders bei therapeutischen Gesprächen sind Sensibilität, eine korrekte Übersetzung aber auch das eigene Empfinden von großer Bedeutung. In praktischen Einheiten und Rollenspielen wurde das theoretisch Gelernte umgesetzt und geübt.

Die Schulungsdauer belief sich auf zwölf Tage. Am letzten Schulungstag wurden die Zertifikate übergeben.

Die Schulung wurde in Kooperation mit dem Sprachmittler-Projekt kunterMund von der Diakonie Augsburg durchgeführt.

Inhaltlicher Vorläufer der jetzt als „Sprach- und Kulturmittler“ bezeichneten Dolmetscher und Übersetzer waren die 2017 vom Landratsamt ausgebildeten „Laiendolmetscher“. Aufgrund des damaligen Erfolgs und der bestehenden Nachfrage wurde das Projekt neu aufgelegt.

Eine Liste mit Kontaktdaten selbstständiger Dolmetscher im Ostallgäu und Umgebung steht im Integrationsportal des Landkreises unter www.ostallgaeu.de/integration zur Verfügung. Bei Fragen zum Angebot steht die Stelle für Kommunale Integration gerne zur Verfügung.

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Landkreis Ostallgäu, red