Guy Ritchie dreht „Der Dolmetscher“ über einen Sprachmittler in Afghanistan

Jake Gyllenhaal
Jake Gyllenhaal spielt einen US-Sergeant, der ohne seinen einheimischen Sprachmittler Ahmed den Kriegseinsatz in Afghanistan nicht überlebt hätte. - Bild: Glenn Francis (CC BY-SA 4.0)

Sechzehn Jahre nach dem Thriller Die Dolmetscherin mit Nicole Kidman starten bald die Dreharbeiten zu Der Dolmetscher (The Interpreter) mit Jake Gyllenhaal in der Hauptrolle.

Der irgendwo zwischen den Genres Action-Thriller und Kriegsfilm einzusortierende Streifen spielt in Afghanistan, Regie führt Guy Ritchie. Wer die Ortskraft Ahmed spielt, ist noch unklar.

Wie der Branchendienst Deadline Hollywood meldet, übernimmt Gyllenhaal die Rolle von Sergeant John Kinley, der auf seinem letzten Einsatz mit seiner Einheit in einen Hinterhalt gerät. Der Trupp wird aufgerieben, Kinley und sein einheimischer Dolmetscher sind die einzigen Überlebenden. Um auf der Flucht den verletzten Kinley in Sicherheit zu bringen, riskiert Ahmed sein Leben.

Zurück in den Staaten erfährt Kinley, dass dem treuen Helfer und seiner Familie nicht wie versprochen die Ausreise nach Amerika gewährt wurde. Er sieht sich gegenüber dem Mann, der ihm das Leben gerettet hat, in der Schuld. Deshalb kehrt er ins Kriegsgebiet zurück, um ihn und seine Familie aufzuspüren, bevor diese den örtlichen Milizen in die Hände fallen.

Regisseur Guy Ritchie soll zu der Geschichte durch Berichte von Kriegsveteranen über die unverzichtbare Rolle der Sprachmittler inspiriert worden sein. Deren Schicksal stand zuletzt auch im Zusammenhang mit dem chaotischen Abzug der westlichen Besatzungstruppen im Blickfeld der Öffentlichkeit.

Ritchie führt nicht nur Regie, sondern schrieb zusammen mit zwei Kollegen auch das Skript für The Interpreter. Die Dreharbeiten sollen im Januar 2022 anlaufen.

Richard Schneider