Leipziger Buchmesse 2023 wird von März auf April verschoben

Leipziger Buchmesse
Nicht nur Literaturübersetzer strömen jedes Frühjahr in die Messestadt Leipzig. - Bild: LBM

Die Leipziger Buchmesse hat mitgeteilt, dass die Veranstaltung im kommenden Jahr ausnahmsweise um einen Monat verschoben wird. Ursprünglich war sie für den 23. bis 26. März 2023 geplant. Der neue Termin lautet 27. bis 30. April 2023.

Mit der Verlegung wollen die Organisatoren verhindern, dass im März eventuell noch hohe Winter-Inzidenzen zu einer erneuten Absage führen.

Ab 2024 soll die Messe aber wieder an ihrem Stammtermin im März stattfinden.

„2023 wird es eine spätere Leipziger Buchmesse in den Leipziger Messehallen und in der gesamten Stadt Leipzig geben“, so Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. Die Terminierung auf April biete „den sichersten Rahmen“. Man wolle im kommenden Jahr „endlich wieder das Lesen feiern“.

Oliver Zille
Oliver Zille, seit 2004 Direktor der Leipziger Buchmesse. – Bild: Martin Jehnichen / LBM

Absage 2022 hatte „Sturm in der Buchbranche ausgelöst“

Buchmessedirektor Oliver Zille ergänzt: „Die diesjährige Absage hat einen regelrechten Sturm in der Buchbranche ausgelöst, die uns eins zeigte: Wir alle wünschen uns diese Buchmesse, brauchen diesen Treffpunkt der Buch- und Medienwelt – die Pandemie bleibt aber weiterhin unberechenbar. Um trotz dieser Unwägbarkeit größte Planungssicherheit zu ermöglichen, verschieben wir die Leipziger Buchmesse im kommenden Jahr auf Ende April.“

Die Absage 2022 hatte zu Verärgerung und Unverständnis im Buchhandel geführt, weil alle Frühjahrsbuchmessen im europäischen Umfeld wie geplant stattfanden (Bologna, Paris, London). Auch in Deutschland wurde die Frankfurter Buchmesse schon 2021 bereits wieder vor Ort ausgerichtet – auch wenn sie auf ein Drittel der üblichen Größe zusammengeschrumpft war.

In Leipzig hatten einige Verlage und Literaturvermittler nach der Absage auf eigene Faust kleinere Ersatzveranstaltungen durchgeführt.

Mehr zum Thema

rs