Preis der Autorenstiftung 2023 geht an drei Theater-Übersetzer aus dem Deutschen

Kino, Theater
Für die Bühne übersetzen die drei Preisträger seit Jahrzehnten ins Türkische, Englische und Französische. - Bild: Richard Schneider

Seit 2007 vergibt die Frankfurter Autorenstiftung den mit 5.000 Euro dotierten „Preis der Autorenstiftung“, eine Auszeichnung für herausragende literarische Werke im Bereich der darstellenden Künste. Die Einzigartigkeit des Preises besteht darin, dass er ein Preis von Autoren für Autoren ist. Zum 50. Stiftungsgeburtstag im Jahr 2023 wird der Preis dreimal vergeben und das Preisgeld auf dreimal 5.000 Euro aufgestockt.

Ausgezeichnet werden die Regisseurin Ebru Tartıcı Borchers sowie die Dramaturgen David Tushingham und Laurent Muhleisen für ihre Übersetzungen zeitgenössischer deutschsprachiger Dramatik ins Türkische, Englische bzw. Französische.

Der Stiftungsvorstand würdigt auf diese Weise die zum Teil jahrzehntelange Beschäftigung mit dem zeitgenössischen deutschsprachigen Drama und den aktiven Einsatz für dessen Vermittlung und Verbreitung im Ausland.

Dass in der englisch- und französischsprachigen Welt deutsche Gegenwartsdramatik überhaupt vorkommt, sei maßgeblich auf die langjährige und fortdauernde Arbeit der Preisträger zurückzuführen. Insgesamt haben die drei Ausgezeichneten nach Angaben der Stiftung mehr als 150 neue Stücke aus dem Deutschen ins Türkische, Englische und Französische übertragen.

Die Preisverleihung findet am 17. Juni 2023 in Frankfurt am Main im Rahmen der Jahresversammlung des Verlags der Autoren statt.

Die Autorenstiftung wurde 1973 gegründet und in den Folgejahren vor allem mit Spenden der Autoren des Verlags der Autoren aufgebaut. Der Preis der Autorenstiftung wird seit 2007 für herausragende Werke der darstellenden Künste vergeben.

red

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