Die sprachbegabte Audrey Hepburn als Konferenzdolmetscherin im Thriller „Charade“

Audrey Hepburn, Cary Grant, Charade
Im Jahr 1963 kam der im Hitchcock-Stil gedrehte Thriller "Charade" in die Kinos. Audrey Hepburn spielt darin eine Konferenzdolmetscherin. - Bild: Universal

Heute vor 94 Jahren wurde Audrey Hepburn geboren (4. Mai 1929 – 20. Januar 1993), die schon Jahrzehnte vor Nicole Kidman eine Konferenzdolmetscherin gespielt hat, nämlich 1963 im Kinofilm Charade. Der Streifen wird gelegentlich als „der beste Hitchcock-Film, der nicht von Hitchcock gedreht wurde“, bezeichnet und ist eine Mischung aus Thriller, Kriminalkomödie und Romanze.

Audrey Hepburn Charade
Hepburn spielt in Charade eine Dolmetscherin bei der damals fiktiven EURESCO in Paris. – Bildschirmfoto
Audrey Hepburn in Charade
Das Konferenzumgebung in einer UN-Organisation wird durchaus realistisch dargestellt. – Bildschirmfoto
Audrey Hepburn in Charade
Die Szene, in der Audrey Hepburn in der Dolmetschkabine gezeigt wird, dauert allerdings nur zwei Minuten – bei einer Filmlänge von 113 Minuten. – Bildschirmfoto
Audrey Hepburn in Charade
Cary Grant spielt neben Audrey Hepburn die zweite Hauptrolle. – Bildschirmfoto

Der Film steht in voller Länge in englischer Sprache kostenfrei auf YouTube zur Verfügung:

Audrey Hepburn beherrschte fünf Sprachen, darunter Niederländisch perfekt

Hepburn wird als Hollywood-Schauspielerin wahrgenommen, war aber keine Amerikanerin. Sie wurde als Tochter eines britischen Vaters und einer niederländischen Mutter in der belgischen Hauptstadt Brüssel geboren und lebte später acht Jahre in den Niederlanden (Arnheim und Amsterdam).

Ihr akzentfreies, muttersprachliches Niederländisch ist vor diesem biografischen Hintergrund keine Überraschung, ruft aber gerade bei Amerikanern Erstaunen hervor. Da Hepburn offenbar sprachbegabt war und eine europäische Schulbildung genoss, sprach sie auch ein passables Französisch. Worauf ihre guten Italienisch-Kenntnisse und die zumindest als ausreichend einzuschätzenden Spanisch-Kenntnisse zurückzuführen sind, konnten wir nicht herausfinden.

Richard Schneider

Leipziger Buchmesse 2024