In Duisburg konnten Ende Februar 28 Sprachmittler den erfolgreichen Abschluss ihrer Qualifizierung durch das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Amts für Integration und Einwanderungsservice feiern.
In einer kleinen Feierstunde überreichten Michael Rüscher, Dezernent für Integration, und KI-Leiter Marijo Terzic den Teilnehmern ihre Zertifikate.
Die neuen Sprachmittler sind bereits die 5. Generation, die in den Sprachmittler-Pool aufgenommen wird. Sie unterstützen städtische Ämter sowie beratende Institutionen und Vereine in den Bereichen Soziales, Bildung und Gesundheit.
„Ohne die maßgebliche Arbeit der Sprachmittlerinnen und Sprachmittler würde die Integration der nach Duisburg zugewanderten Menschen nur sehr schwer vorangehen. Sie erleichtern sowohl den städtischen Mitarbeitenden als auch denen der Freien Träger die wichtige Integrationsarbeit“, so Michael Rüscher.
Vierzig Unterrichtseinheiten absolviert
Die Qualifizierung erfolgte in über 40 Unterrichtseinheiten durch die zertifizierte Trainerin für diversitätsgerechte Bildungsarbeit im interkulturellen Kontext, Schewa van Uden, die im Kommunalen Integrationszentrum Duisburg tätig ist.
Das Training umfasst grundlegende Themen wie interkulturelle Kommunikation, Techniken der Sprachmittlung, Kommunikationsstörungen und Konflikte, Gesprächsablauf und Rollenverständnis sowie Umgang mit Behörden und Fachstellen.
Voraussetzung: B2-Niveau im Deutschen, C1 in Muttersprache
Die Fähigkeiten der Teilnehmer werden in einer schriftlichen Prüfung festgestellt. Voraussetzungen für die Teilnahme an der Grundqualifizierung sind unter anderem die Sprachkompetenz in der Muttersprache auf C1-Niveau sowie deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2.
Fünfzehn Sprachen vertreten
In der aktuellen Runde wurden Sprachmittler mit folgenden Sprachkenntnissen qualifiziert: Arabisch, Armenisch, Bulgarisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Kurdisch, Mazedonisch, Persisch, Russisch, Spanisch, Suaheli, Türkisch und Ukrainisch.
Einige Sprachmittler sind Hochschulabsolventen
Einige der frisch gebackenen Sprachmittler haben eine beeindruckende Bildungslaufbahn vorzuweisen. So sind unter ihnen erfolgreiche Hochschulabsolventen der Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Ingenieure und Lehrer. Alle sind neben ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen für die Sprachmittlung ehrenamtlich unterwegs.
Bedarf an Sprachmittlung unverändert hoch
Der Bedarf an Sprachmittlung ist nach wie vor sehr groß. Sie ist wichtig, um die Kommunikation zwischen beratenden Fachkräften und Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erleichtern.
Der Sprachmittler-Pool wird vom Land Nordrhein-Westfalen finanziert. Die Koordination der Einsätze erfolgt durch Tetyana Berezhna und Heidrun Oberländer-Yilmaz vom Kommunalen Integrationszentrum.
Stadt Duisburg