Im Rathaus der ostwürttembergischen Stadt Aalen fand am 16. März 2024 eine zweite Schulung für 23 angehende oder bereits aktive Sprachmittler statt. Eine erste Schulung dieser Art für Laiendolmetscher war bereits im Vorjahr durchgeführt worden.
Organisiert wurde die Fortbildung von der Stadtverwaltung Aalen in Kooperation mit dem Landratsamt Ostalbkreis im Rahmen der deutschlandweiten Internationalen Woche gegen Rassismus.
Felicia Ehrmann, Integrationsbeauftragte der 69.000 Einwohner zählenden Stadt, freut sich:
Es ist erfreulich, wie viele Menschen sich auf den Aufruf hin gemeldet haben. Wir haben nun einen Pool von über 60 Personen, die in fast 30 Sprachen mündlich übersetzen können.
Vermittelt wurden in der ganztägigen Schulung Kenntnisse zur deutschen Geschichte und Einwanderungsgeschichte, zum eigenen Rollenverständnis und möglichen Aufgaben, aber auch zu Abgrenzungstechniken und rechtlichen Absicherungen als Sprachmittler.
Anhand von praktischen Fallbeispielen konnten die künftigen Dolmetscher am Ende der Schulung das Gelernte umsetzen und überprüfen.
Sprachmittler kommen beispielsweise bei Elterngesprächen in Schule und Kindergarten zum Einsatz oder bei Gesprächen mit dem Jugendamt. Institutionen und Trägerschaften können sich bei Bedarf einer mündlichen Übersetzung an das städtische Amt für Chancengleichheit, demografischen Wandel und Integration wenden.
Die Aufwandsentschädigung von 15 Euro pro Stunde wird vom Auftraggeber übernommen.
Wer selbst als Sprachmittler tätig werden möchte, der kann sich über die E-Mail-Adresse integration@aalen.de an das Integrationsamt wenden.
Stadt Aalen