Übersetzerpreis Rebekka geht 2025 an Malte Krutzsch

Lorbeerkranz
Bild: Gerd Altmann / Pixabay

Die Rebekka, der mit 5.000 Euro dotierte „Preis für langjähriges Übersetzen“, geht 2025 an den Literaturübersetzer Malte Krutzsch. Das teilte der Freundeskreis zur Förderung literarischer und wissenschaftlicher Übersetzungen e.V. mit, der die Auszeichnung seit 2020 vergibt.

Die Verleihung findet am 28. März 2025 im Rahmen der Leipziger Buchmesse auf der Bühne des Übersetzungszentrums statt.

„Sprachliche Sensibilität und Souveränität“

Krutzsch übersetze, so die Jury, „mit großem Gespür für die jeweilige Autorenstimme, mit sprachlicher Sensibilität und Souveränität seit vielen Jahren Kriminalromane, Essays, Erzählungen und Romane“. Weiter heißt es:

Dabei beherrscht er die Sprache des intellektuellen New Yorks ebenso wie die des britischen Pferderennsports und so unterschiedliche Register wie die eines Charles Bukowski und einer Ruth Rendell.

Malte Krutzsch wurde 1949 in Neuwied geboren und arbeitet seit einem Studium der Pädagogik und Kommunikationsforschung als Übersetzer aus dem Englischen in Monreal (Vordereifel, (Landkreis Mayen-Koblenz).

Zu den seit 1978 von ihm übersetzten Autoren gehören neben Dick Francis (von dem er rund zwanzig Romane übersetzt hat) und Woody Allen auch Josh Bazell, James Hadley Chase, Bill Clegg, Michel Faber, Felix Francis, Reif Larsen, James Meek, Joseph O’Connor und Steven Price.

Fünfter Preisträger der Rebekka

Malte Krutzsch ist der fünfte Preisträger nach Cornelia Holfelder-von der Tann, Maike Dörries, Regina Rawlinson und Anne Emmert.

Wie in den Vorjahren gehört zu der Auszeichnung auch 2025 ein Kunstwerk von Friederike von Criegern.

Die Rebekka ehrt Übersetzer, die seit vielen Jahren gut, begeistert, beharrlich und häufig schlecht bezahlt Belletristik und Sachbücher übersetzen.

Diese Titel – beispielsweise aus den Bereichen Unterhaltungsroman, Krimi, Science-Fiction, Fantasy sowie Kinder- und Jugendliteratur –, erreichen oft hohe Auflagen und sind das finanzielle Fundament vieler Verlage und Buchhandlungen.

Die Rebekka wird von privaten Stifterinnen finanziert, die selbst Übersetzerinnen sind. Die Preisträger werden durch eine dreiköpfige Jury bestimmt, die ebenfalls aus Übersetzern besteht. In diesem Jahr waren das Karen Nölle, Regina Rawlinson und Tobias Scheffel.

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Richard Schneider