Da waren’s nur noch neun: Auch der BDÜ Mecklenburg-Vorpommern löst sich auf

BDÜ Mecklenburg-Vorpommern
Und wieder muss die BDÜ-Landkarte neu gezeichnet werden - diesmal mit einer Lücke im Nordosten. - Bild: UEPO

Der Bundesverband des BDÜ wird bald nur noch neun Mitglieder haben (von ehemals 15), denn der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern befindet sich in Auflösung.

Nach dem überraschenden Tod des langjährigen 1. Vorsitzenden Manfred Betke im August 2024 konnte kein Nachfolger gefunden werden. Da der Vorstand nicht mehr handlungsfähig war, blieb nur die Liquidation.

Die rund 80 Mitglieder wurden aufgefordert, dem Vorstand bis November 2025 mitzuteilen, ob sie in andere Landesverbände überwiesen werden möchten.

Eine Nachfolgestrategie gibt es von Seiten des Bundesverbandes offenbar nicht. Es existieren keine Pläne, das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern durch den BDÜ Berlin-Brandenburg oder den BDÜ Nord betreuen zu lassen. Man überlässt die Region einfach sich selbst, so wie es ab 1996 achtzehn Jahre lang keine BDÜ-Vertretung in Hamburg und Schleswig-Holstein gab.

BDÜ Landesverband Mecklenburg-Vorpommern
Die Website des BDÜ Mecklenburg-Vorpommern (Stand: Anfang 2024). Auf dem Bild ist als Vierter von links Manfred Betke zu sehen, der letzte 1. Vorsitzende des Landesverbands. – Bildschirmfoto

Wer ist der Nächste?

Als nächster Landesverband dürfte sich der BDÜ Saar auflösen, der mit seinen rund 200 Mitgliedern nun der kleinste Mitgliedsverband ist. Zum Vergleich: Der Landesverband Bayern zählt 1.350 Mitglieder.

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Richard Schneider

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