Titelthema im aktuellen MDÜ: Community Interpreting in Deutschland

Das Dolmetschen für Institutionen wie Krankenhäuser, Polizei und Behörden (Community Interpreting, CI) ist im Einwanderungsland Deutschland ein Thema, das in der Öffentlichkeit und in Berufsverbänden intensiver diskutiert werden sollte. Denn der Bedarf an ausgebildeten Dolmetschern für seltene Sprachen ist groß, Möglichkeiten zur Weiterbildung und Mittel zur angemessenen Bezahlung ihrer Leistung sind allerdings gering.

Die CI-Expertin Dr. Fadia Sauerwein beschreibt, was CI kennzeichnet und welche Rahmenbedingungen vorherrschen. Wie es in der Praxis funktionieren kann, zeigen wir anhand der Weiterbildungsinitiative und des Vermittlungsdienstes für Sprach- und Kulturmittler von Gesundheit Berlin e.V. Sie können sich außerdem einen Überblick über aktuelle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in Deutschland verschaffen. In Großbritannien hat CI eine längere Tradition, die täglichen Herausforderungen ähneln sich jedoch, wie Brooke Townsley aus London berichtet.

Weitere Themen sind u.a.:. Tests mit den Korrekturwerkzeugen acrocheckTM und CLAT 3.3.1, Standardisierung und Vereinfachung von Texten durch Kontrollierte Sprache, Marktmechanismen und Mittel zur Kundenbindung für Dolmetscher.

[Text: Jutta Witzel. Quelle: BDÜ-Mitteilung, 2007-12-13. Bild: MDÜ.]