Kabeljão statt Wildsão: Asterix in Lusitanien erschienen – Übersetzt von Klaus Jöken

Asterix in Lusitanien
Bild: Asterix - Obelix - Idefix / Hachette Livre / Goscinny - Uderzo

Am 23. Oktober 2025 ist das neue Asterix-Abenteuer Asterix in Lusitanien erschienen. Die Gallier sind zum 25. Mal außerhalb des Dorfes unterwegs. Nachdem sie schon in Belgien, Italien, Spanien, der Schweiz und vielen anderen Ländern unterwegs waren, geht es diesmal nach Lusitanien, das heutige Portugal.

Für Didier Conrad ist es bereits das siebte Asterix-Album, das er als Zeichner in Szene setzt. Fabcaro ist nach „Die Weiße Iris“ zum zweiten Mal als Szenarist dabei.

Klaus Jöken ist für ältere Asterix-Freunde, die mit Gudrun Penndorfs Übersetzungen aufgewachsen sind, immer noch der „neue“ Asterix-Übersetzer (seit 2005). Inzwischen ist er jedoch bereits der Älteste im Produktionsteam, wie er in einem Rundfunk-Interview erzählte. Band 41 ist seine neunte Asterix-Übersetzung.

Lusitanier, Asterix, Die Trabantenstadt
Im neuen Band taucht eine Nebenfigur wieder auf, die im Band „Die Trabantenstadt“ bereits einen Kurzauftritt hatte: ein damals namenloser Lusitanier, der nun unter dem Namen Schnurres die Gallier zu Hilfe ruft. Randnotiz: Im neuen Band werden die Portugiesen nicht mehr wie in früheren Bänden als „Lusitanier“, sondern als „Lusitaner“ bezeichnet.

Gespräch mit Asterix-Übersetzer Klaus Jöken

Wiedergabe der portugiesichen Sprache

Die portugiesische Sprache bzw. der Akzent von Portugiesisch-Sprechern in anderen Sprachen wird im Text vor allem durch die für das Portugiesische typische Endung -ão markiert („Kabeljão“, „Wildsão“) – selbst bei Idefix: „Wão!“

Hinzu kommen weitere diakritische Zeichen aus dem Portugiesischen wie der Zirkumflex, der überall dort erscheint, wo im Deutschen ein Umlaut steht, etwa bei „Rômer“ und „Lôwen“, sowie das ç, zum Beispiel in „Tradiçion“ und „Producçionsstätten“.

Die holprigen Versuche von Obelix, als Portugiese verkleidet Portugiesisch zu sprechen, werden mit einer Umkehrung der korrekten Lautfolge „ão“ zu „oã“ wiedergegeben.

Asterix in Lusitanien
Grafisch kommt der neue Band recht farbenfroh und mit detailliert und liebevoll gezeichneten Hintergründen daher. – Bild: Asterix – Obelix – Idefix / Hachette Livre / Goscinny – Uderzo

Insgesamt kann man das 41. Album als gelungen bezeichnen. Asterix-Liebhaber werden ihre Freude daran haben.

Der Band erschien europaweit am selben Tag in einer Gesamtauflage von 5 Millionen Exemplaren, übersetzt in 19 Sprachen.

Asterix in Lusitanien, Cover
Bild: Egmont

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Richard Schneider

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