Neuerscheinung: Langenscheidt Praxiswörterbuch Controlling Englisch von Ludwig Merz

Praxiswörterbuch Controlling Englisch
Das Praxiswörterbuch Controlling Englisch von Ludwig Merz. - Bild: UEPO.de

Mit dem neuen Langenscheidt Praxiswörterbuch Controlling Englisch wendet sich der Langenscheidt Fachverlag nicht nur an Übersetzer, sondern auch an Manager und Controller, Juristen, Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Fachjournalisten. Zudem ermöglicht das Wörterbuch Dozenten und Studenten entsprechender Fachrichtungen die korrekte Übersetzung von Controlling-Vokabular in Fachbüchern und -artikeln.

Rund 6.800 aktuelle Fachausdrücke mit rund 13.500 Übersetzungen aus den wichtigsten relevanten Fachgebieten bilden auf 239 Seiten die Basis für erfolgreiche Kommunikation. Zusätzliches Know-how vermittelt der zweisprachige Anhang.

Ohne moderne wissenschaftliche Betriebsführung mit Controlling sind globale Netzwirtschaft, die Steuerung komplexer Wirtschafts- und Sozialsysteme und die erfolgreiche Leitung von Unternehmen nicht mehr vorstellbar.

Ludwig Merz, Autor des komplett neuen Langenscheidt Praxiswörterbuchs, definiert Controlling in seinem Vorwort als die „ergebnis-orientierte, integrierte Planung und Steuerung des Unternehmens mit Hilfe systematisch verdichteter Information“. Unter dieser übergreifenden Definition sind im Nachschlagewerk Fachvokabeln aus den Bereichen Bank (einschließlich Börse), Betriebswirtschaft, Finanzierung, Investition, Kostenrechnung, Management, Recht, Statistik und Steuern versammelt. Daneben finden sich auch Ausdrücke aus den Sparten Wirtschaftsprüfung, Wirtschaftlichkeitsrechnung (Investitionsrechnung) und betriebswirtschaftliche Kennzahlen.

Das Praxiswörterbuch Controlling will „einen Beitrag zur Lösung praktischer wie kommunikativer Controlling-Aufgaben leisten und, indirekt, die Rationalitätssicherung bei Führungsentscheidungen fördern“, so Merz. Dazu trägt nicht nur die Aktualität des sorgsam erarbeiteten Wortschatzes mit Begriffen von German Code of Corporate Governance (GCCG) bis venture capital bei. Auch die vielfältigen Zusatzinformationen zu den relevanten fachlichen Zusammenhängen, zu Ober- und Unterbegriffen sowie Synonymen und Antonymen liefern zusätzliche Informationen. Der zweisprachige Anhang enthält darüber hinaus u. a. Tabellen zu betriebswirtschaftlichen Kennzahlen, mathematischen Symbolen und Abkürzungen. Der Nutzer erhält so ein hilfreiches Instrument zur Bewältigung der wachsenden Anforderungen an globale Kommunikatikonsfähigkeit im Controllerbereich.

Man merkt dem Werk an, dass es in jahrelanger praktischer Arbeit als Übersetzer und Dozent in der Ausbildung von Betriebswirten und Wirtschaftsinformatikern entstand.

Merz hat in den vergangenen Jahren bereits andere Wörterbücher veröffentlicht. Beim Fachwörterbuch Wirtschaft, Handel und Finanzen Englisch (Langenscheidt / Routledge) konnte er als leitender Autor auf ein hervorragend qualifiziertes Team zurückgreifen: Einen amerikanischen Spezialisten für anglo-amerikanisches Recht, einen Briten (ehemals Oxford, langjähriger Leiter des Sprachendienstes der Deutschen Bundesbank), einen Ökonomen aus dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit und eine hochqualifizierte und sehr erfahrene Beraterin vom Sprachendienst der EU-Kommission.

Ludwig Merz
Ludwig Merz – Bild: Merz

Das neue Buch von Merz bietet in vielen Fällen mehr als ein herkömmliches Wörterbuch, nämlich lexikonartige Einträge. Die nachfolgend aufgeführten Beispiele mögen dies verdeutlichen:

  • automated account screening (Deu) (Bank, St) automatisiertes Kontenabrufverfahren n, automatisiertes Konten-Screening n (the right for tax and social security agencies in Germany to detect accounts and gain an insight into master data of account holders; Einblicknahme der Finanz- und Sozialverwaltungen in die Kontenstammdaten der Kunden deutscher Banken ohne Vorabinformation der Betroffenen)
  • cash generating unit (CGU) (RW) Zahlungsmittel generierende Einheit f (according to US-GAAP and IFRS 3 the smallest identifiable group of assets that produces measurable cash flows; kleinste identifizierbare Gruppe von Vermögenswerten, die Mittelzuflüsse aus der laufenden Nutzung erzeugt)
  • control v 1. (Mgt) beherrschen, regulieren, lenken, leiten, steuern, überwachen; 2. (Gesch) kontrollieren (cf internal control); 3. (WiWi) kontrollieren (inflation); to control steht nur selten für kontrollieren, das meist besser mit to check = einfache Kontrolle, to inspect = gründlichere Kontrolle oder mit to monitor = dauerhafte Kontrolle übersetzt wird)
  • earnings at risk (Bank, Fin) Risikopotenzial n, Ertragsrisikopotenzial n, Value-at-Risk m, Risikowert m (potential amount of value that can be lost or gained from changes in the price; Risikokennziffer zur Quantifizierung von Markt- und Preisrisiken von Kassa- oder derivativen Finanzinstrumenten: Verlust, der mit einem Konfidenzniveau -confidence level- von 99% Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird; synonymous: value-at-risk)
  • equity kicker 1. (Fin) Equity Kicker m, Eigenkapitalkomponente f, Ausstattungsanreiz m; Kaufoption f auf Unternehmensanteile, Kaufoption f auf Geschäftsanteile, Kaufoption f auf Stammaktien (an incentive to encourage investors to lend a company money, i.e. an addition to a security as compensation for taking additional risk, e.g. ordinary shares at call as a sweetener with mezzanine finance; synonymous: equity sweetener; zusätzlicher Anreiz in der Form einer Eigenkapitalkomponente in der Ausstattung für z.B. eine nachrangig besicherte Anleihe – junior issue –, eine attraktive Kaufoption auf einen Anteil am Grundkapital in Verbindung mit einem unbesicherten Darlehen); 2. (Bank) (AE) Kapitalbeteiligung f eines Gläubigers; 3. (WiWi) Eigenkapitalbeteiligung f eines Fremdkapitalgebers
  • erect v chinese walls (Bank, Mgt) Vertraulichkeitsbereiche mpl einrichten (between Research and Investment Banking, an attempt to avoid a clash of interests, Versuch der Eindämmung von Interessenkonflikten zwischen den Abteilungen Analyse/Research und dem ,verkaufsorientierten‘ Investment Banking)
  • mezzanine finance, mezzanine financing, mezzanine funding (Fin) Mezzanine-Finanzierung f, gemischte Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung f, ungesicherte Restfinanzierung f (high-yielding hybrid financial instrument with bells and whistles as equity-kickers, frequently used in leveraged buy-out transactions; a form of quasi-equity combining features of both debt and equity; Finanzierung durch hochverzinsliche nachrangig haftende Darlehen in Verbindung mit einer Kaufoption auf Unternehmensanteile als Equity-Kicker zur Anreizverstärkung; hybrides Finanzierungsinstrument mit einer Rechtsstellung zwischen dem vollhaftenden Eigenkapital und den dinglich besicherten erstrangigen Darlehen; die Einstufung als Eigenkapital durch die Rating-Agenturen bewirkt ein günstigeres Ausfallrisiko, eine bessere Bewertung, und damit tendenziell günstigere Finanzierungsbedingungen)

Über den Autor

Ludwig Merz ist Diplom-Übersetzer, Diplom-Volkswirt und Industriekaufmann. Seine Arbeitssprachen sind Englisch, Französisch und Italienisch, die Fachgebiete Betriebswirtschaft sowie Bank- und Börsenwesen. Merz, der auch als Dozent arbeitet, lebt in Saulheim, Rheinland-Pfalz.

Bibliografische Angaben

  • Ludwig Merz (2005): Langenscheidt Praxiswörterbuch Controlling Englisch. München: Langenscheidt Fachverlag. Rund 6.800 aktuelle Fachausdrücke mit 13.500 Übersetzungen, 239 Seiten, 12,4 x 19,2 cm, Paperback. 29,90 Euro, ISBN 3-86117-242-9.

Richard Schneider

Leipziger Buchmesse 2024