technische kommunikation 6/2005 zu Einsparpotenzialen bei Übersetzung und Lokalisierung

Die Ausgabe 6 der technischen kommunikation ist erschienen. Das Schwerpunktthema heißt „Kosten auf dem Prüfstand“.

Heutzutage spielen die Kosten eine entscheidende Rolle für die Qualität industrieller Produkte. Zum Leidwesen vieler Ingenieure, deren Erfindergeist durch knappe Budgets gebremst wird. Die technische Dokumentation macht hier keine Ausnahme. Im Gegenteil. Geht es ums Sparen, stehen auch Gebrauchs- und Betriebsanleitungen im Fokus der Kostenminimierer. Schließlich verdienen die Unternehmen damit kein Geld. Zumindest jene nicht, die keine zusätzliche Wertschöpfung erzielen wollen und die technische Dokumentation isoliert betrachten.

Das größte Einsparpotenzial scheinen momentan Übersetzung und Lokalisierung zu bieten. Mit geballter Kraft drängen zahlreiche Softwarehersteller mit Systemen auf den Markt, die erhebliche Kostenvorteile versprechen, zum Beispiel durch eine automatische Steuerung der Arbeitsprozesse oder webgestützte Übersetzungsportale.

Zum Thema Übersetzungen enthält das aktuelle Heft folgende Beiträge:

  • Übersetzungsmanagement mit System: Umfangreiche Übersetzungsprojekte mit engen Zeit- und Kostenvorgaben lassen sich ohne Automatisierung kaum mehr realisieren. Eine weitgehende Automatisierung versprechen Systeme für das Übersetzungsmanagement. Ulrich Wachowius beleuchtet Arbeitsweise, Prozess und Effizienz eines solchen Systems.
  • Erfolgsfaktor Kunde: Die Mehrzahl der Industrieunternehmen beauftragt Dienstleister mit der Übersetzung technischer Dokumentation. Durch seine Mitarbeit kann der Auftraggeber entscheidend Einfluss auf Effizienz und Qualität der Übersetzung nehmen. Andreas Bendig zeigt, was den Erfolgsfaktor Kunde ausmacht.
  • Was verspricht Version 7? Mitte des Jahres ist Version 7 von Trados auf den Markt gekommen. Zu den Neuerungen zählen zum Beispiel eine exaktere Verarbeitung von XML sowie eine verbesserte MultiTerm-Integration. Die wesentlichen Neuerungen beschreibt Birgit Wöllbrink.

Richard Schneider